Dorado der verlorenen Schätze

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2.5.2008 von Redaktion pcmagazin

Im Web-Dschungel gibt es nichts, was es nicht gibt. Man muss nur wissen wie und wonach man sucht. Doch Vorsicht: Das Internet ist schon lange kein rechtsfreier Raum mehr.

ca. 4:15 Min
Ratgeber
Jäger des verlorenen Schatzes
Im Dschungel des World Wide Web muss mann wissen, wie man sucht...
© Archiv

Im Web-Dschungel gibt es nichts, was es nicht gibt. Man muss nur wissen wie und wonach man sucht. Doch Vorsicht: Das Internet ist schon lange kein rechtsfreier Raum mehr.

Jäger des verlorenen Schatzes
Im Dschungel des World Wide Web muss mann wissen, wie man sucht...
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Es ist noch gar nicht so lange her, da ließ sich der private Internetzugang in Deutschland gerade mal zum Surfen und Versenden von E-Mails nutzen. Schon bei größeren E-Mail-Anhängen traten verschiedenste Probleme auf: Entweder scheiterte der Versand an den Restriktionen der beteiligten E-Mail-Provider oder aufgrund der bei 56 kbit/s nur tröpfelnden Übertragungsraten über analoge Modemverbindungen. Doch das Bandbreitenproblem für den heimischen Online-Zugang ist mittlerweile für die meisten deutschen Haushalte gelöst.

Online-Anbindungen von 2000 bis 6000 kbit/s sind weitgehend Standard. Mehr und mehr Anwender leisten sich gar 16.000 kbit/s oder gar VDSL-Anschlüsse mit bis zu 25.000 kbit/s. Die Vorteile dieser schnellen Internetanbindungen liegen auf der Hand: Webseiten laden blitzschnell, komplette Filme oder Nachrichtensendungen lassen sich in ausgezeichneter Qualität als so genannter "Live-Stream" am Rechner betrachten und selbst größere Downloads wie große Software-Pakete oder Musikalben landen in kürzester Zeit auf der eigenen Festplatte.

Verbotene Downloads

Doch wie jeder technische Fortschritt zieht auch die positive Entwicklung der Online-Bandbreiten diverse Missbrauchsmöglichkeiten nach sich. So lassen sich beispielsweise diverse illegale Dateien relativ schnell im Internet an verschiedenste Teilnehmer verteilen, tauschen oder generell zugänglich machen. Raubkopien neuer Blockbuster, die oft noch gar nicht auf DVD erschienen sind - zum Teil sogar gerade erst im Kino angelaufen sind - werden so schon vorab auf dubiosen Servern im Internet feilgeboten. Für viele Filmstudios, die vor allem über den DVD-Verkauf ihrer Titel erkleckliche Summen verdienen, sind diese illegalen Raubkopien, die im Netz kostenlos oder gegen geringe "Gebühren" verteilt werden, ein Fiasko. Ähnliches gilt für urheberrechtlich geschützte Musikalben, die selbst in 1:1-Qualität nach wenigen Minuten auf der Platte des illegalen Downloaders landet. Ein weiteres Thema bei den verbotenen Downloads sind teure Programme, die über einen Crack so verändert wurden, dass sie sich auch ohne die bei diesen Anwendungen meist obligatorischen Software-Aktivierungen nutzen lassen.

Jäger der verlorenen Schätze
Auch russische Musikportale wie MP3Sparks.com sind den Plattenfirmen ein Dorn im Auge.
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Wer derartige Downloads im Internet anbietet oder herunterlädt, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Das gilt erst recht für den, der den Quell-Code von Anwendungen verändert und damit beispielsweise deren ursprüngliche Sicherheitssperren aushebelt. Diese so genannten "gecrackten" Versionen sind für illegale Downloader besonders interessant - und sind natürlich ein Albtraum für die Software-Herstellerfirmen.

Katz-und-Maus-Spiel

Doch die Rechteinhaber haben dazugelernt, vor allem was das bis vor kurzem noch beinahe sorglose Treiben beim illegalen Tauschen und Downloaden angeht. So lässt sich in vielen Fällen nachvollziehen, wer welche Inhalte angeboten oder heruntergeladen hat. Bei den klassischen Tauschbörsen a la Kazaa & Co. macht sich jeder strafbar, der beispielsweise eine urheberrechtlich geschützte Datei herunterlädt. Denn noch während des Downloads, bietet man die Datei im Hintergrund bereits wieder zum Upload an, was wiederum eine strafbare Handlung darstellt. Zudem lässt sich der Download auf diese Weise auch für Dritte nachvollziehen. So können Vertreter der Urheberrechtsinhaber anhand von Download-Stichproben die IP-Adressen der illegalen Download-Quellen ermitteln und Anzeige gegen den Anschlussinhaber erstatten.

Doch haben kriminelle Urheberrechtsverletzer bereits diverse Alternativen gefunden, um schnell und günstig an die gewünschten Raubkopien zu gelangen oder diese an Dritte weiterzugeben. Zur Zeit stehen beispielsweise so genannte One-Klick-Hoster hoch im Kurs, die dem Internetnutzer nach einer kostenlosen Registrierung Bandbreite und Speicherplatz für Up- und Downloads bereitstellen. Damit sind One-Klick-Hoster praktische Einrichtungen für jeden, der einem oder mehreren Online-Teilnehmern eine größere Menge an Daten zukommen lassen möchte.

Die Jäger der verlorenen Schätze
So genannte One-Click-Hoster wie RapidShare ermöglichen es, die gewünschten Tausch-Dateien über eine einfache Weboberfläche hochzuladen. Ein spezieller Client ist nicht zwingend erforderlich.
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Die Bedienung des Dienstes ist überraschend einfach: Man lädt die zu verteilende Datei über eine Weboberfläche von der eigenen Festplatte auf den Webspeicher des One-Klick-Hosters hoch und erhält daraufhin zwei Links. Der erste ist ein Download-Link, über den sich die hochgeladene Datei von einem oder mehreren beliebigen Rechnern mit Online-Anschluss herunterladen lässt. Dieser Link lässt sich beispielsweise per E-Mail an den oder die Empfänger der hochgeladenen Datei schicken. Der zweite ist ein so genannter Lösch-Link. Ruft man diesen im Browser auf, wird die Datei wieder vom Server des One-Klick-Hosters gelöscht. Dass sich auf diese Weise nicht nur Fotosammlungen verteilen lassen, haben Online-Kriminelle schnell mitbekommen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Artikel [int:article,59983]Tauschen bis der Arzt kommt[/int], in dem wir vor allem auf das Angebot des One-Click-Hosters RapidShare und die juristische Komponente von Urheberrechtsverletzungen eingehen.

Auf der Suche

Mittlerweile lässt sich sogar schon über offizielle Suchportale nach illegalen Inhalten im Internet suchen. So hat sich beispielsweise der Suchdienst Zoozle unter zoozle.net darauf spezialisiert, eMule, BitTorrent oder das Usenet nach Downloads zu durchstöbern. Auch so genannte Cracks finden sich hier, deren Anwendung grundsätzlich illegal ist. Doch so manches legal gekaufte Spiel lässt sich beispielsweise aufgrund des Kopierschutzes nicht unter Windows Vista starten. Die einzige Möglichkeit für den Anwender besteht dann darin, einen so genannten No-CD-Crack zu installieren, mit dem das Spiel dann auch ohne die eingelegte Spiele-CD läuft. Trotzdem gilt natürlich auch hier das Urheberrechtsgesetz, das es verbietet, wirksame technische Kopierschutzmaßnahmen zu umgehen.

Bildergalerie

Die Jäger der verlorenen Schätze

Sicherheit & Internet:Internet:Netzleben

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Die Suchmaschine Zoozle.net stöbert in Tauschbörsen, dem Usenet und auf Serial-Seiten.

Darüber hinaus lässt sich auf Zoozle.net nach Seriennummern für Programme stöbern. Zumindest die Suche nach Seriennummern könnte auch für so manchen legalen Software-Anwender von Nutzen sein. Wer zum Beispiel sein Windows nach einem Systemcrash neu installiert, muss auch alle seine Anwendungen neu einrichten. Leider schreibt nicht jeder Software-Hersteller die Seriennummer auf die Installations-CD, sondern beispielsweise auf das Benutzerhandbuch. Letzeres fiel jedoch z.B. dem letzten Frühjahrsputz zum Opfer. In diesem Fall kann ein Suchdienst wie Zoozle.net helfen, rasch zu einer entsprechenden Seriennummer zu gelangen.

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Die Suchmaschine Zoozle.net stöbert in Tauschbörsen, dem Usenet und auf Serial-Seiten.
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Das Problem an Zoozle.net liegt darin, dass die verlinkten Seiten mit den Seriennummern oftmals mit schädlichen Webinhalten versehen sind. Oft genügt ein unbedachter Klick und der eigene Browser infiziert sich mit schädlichen Spionage- oder anderen Schadprogrammen.

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