DivX Ultra
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Interaktive Zukunft

© Video Homevision
Selten findet man noch das Logo "DivX Ultra". Es wurde eingeführt, um Player kenntlich zu machen, die die interaktiven Menüs unterstützen, die man etwa mit der Software "DivX Author" erstellt. Wohl aufgrund der mangelnden Akzeptanz beim Endverbraucher wurde das Logo verworfen, neue Geräte erhalten es nicht mehr.
Für Malachi Bierstein, Direktor und General Manager bei DivX für Europa, ist es jedoch das langfristige Ziel, mit DivX-Dateien das gleiche Multimedia-Erlebnis wie mit Blu-rays zu erlauben. Interaktive Menüs könnten demnach wieder eine Option für die Zukunft sein.

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Um den reibungslosen Dateiaustausch zwischen Computer, Fernseher, Player und Smartphone zu sichern, bietet DivX den kostenlosen DivX-Plus-Player für den PC an. Darin kann der Nutzer nicht nur seine Medienbibliothek organisieren, er kann auch alle seine DivX-zertifizierten Geräte festlegen, auf die sich dann Inhalte "übertragen" lassen.
Die Software fragt dabei den Anwender, welche Zertifizierung das Gerät besitzt (DivX, DivX HD oder DivX Plus HD). Das Video wird danach entsprechend umgewandelt und auf einer eingelegten Disc oder einem angeschlossenen USB-Stick gespeichert. Es ist auch möglich, die Videos im Netzwerk anzubieten. Dafür müssen die auf dem USB-Stick gespeicherten Video-Clips manuell in einen freigegebenen Ordner kopiert werden.
Video on Demand mit Divx

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Eine weitere Eigenschaft der DivX-Zertifizierung ist das digitale Rechte-Management (DRM). Dadurch lassen sich kopiergeschützte Inhalte auf den Playern wiedergeben.
Von Bedeutung ist diese Funktion in Deutschland erst seit September diesen Jahres: Seitdem bietet der Media Markt auf seiner Website www.video-download.mediamarkt.de Filme zum Kauf oder auch zum 48- Stunden-Verleih an. Die Preise beginnen beim Verleih bei 99 Cent, bereits für 1,90 Euro kann man die günstigen Filme kaufen. Außer in SD- sind einige Filme auch in HD-Qualität verfügbar.
Wer sich diese Filme anschauen möchte, sollte sie mit dem DivX Plus Player herunterladen. Aber auch alle DivX-zertifizierten Geräte können die Videos abpielen. Dafür muss der Fernseher, der Blu-ray-Player oder der Receiver lediglich vorher registriert werden.
Formatkunde
AVI : Der Container Audio Video Interleave (.AVI) speichert Audio- und Videodaten ineinander verschachtelt. Er erlaubt mehrere Audio-, Video- und Untertiteldatenströme.
MKV: Der Matroska-Container (.MKV) bietet einige Vorteile gegenüber AVI. Er unterstützt Menüs und Kapitel. Auch Untertitel als Bilder sind möglich.
MPEG-4 AS P: In den MPEG-4-Standards werden verschiedene Verfahren zur Video- und Audio-Codierung beschrieben. Codecs von XviD und DivX beruhen dabei auf dem Advanced Simple Profile, das bereits weitaus effizienter als der bei DVDs verwendete MPEG-2-Codec arbeitet und so weniger Speicherplatz bei gleicher Qualität benötigt.
MPEG-4 AVC / H.264: Um noch effizienter zu encodieren, wurde dem MPEG-4-Standard später das AVC-Verfahren (Advanced Video Coding) hinzugefügt. Es ist besonders gut dafür geeignet, HD-Inhalte Platz sparend zu speichern.
MPEG-4 AAC: Auch Verfahren zur effizienten Audio-Encodierung werden im MPEG-4-Standard beschrieben. Das Advanced Audio Coding (AAC) arbeitet um etwa ein Drittel effizienter als der MP3-Standard. Apple iTunes setzt zum Beispiel auf dieses Verfahren.