Neue Technologien

Die Hardware von morgen

5.12.2005 von Redaktion pcmagazin und Stefan Schasche

Ob dreidimensionale Monitore oder Notebooks mit weniger als einem Kilogramm Gewicht: Im neuen Jahr werden wir zahlreiche neue Entwicklungen bewundern und einige davon sogar kaufen können.

ca. 3:00 Min
Ratgeber
  1. Die Hardware von morgen
  2. Teil 2: Die Hardware von morgen
  3. Teil 3: Die Hardware von morgen
  4. Teil 4: Die Hardware von morgen
Die Hardware von morgen
Die Hardware von morgen
© Archiv

Vier Päckchen Butter. Oder fünf Apfelsinen. So wenig werden die neuen ultraleichten Notebooks wiegen. Und es wird sie dieses Jahr zu kaufen geben. Die ersten Modelle waren bereits im letzten Jahr zu sehen - wenn man die Augen weit genug öffnete.

Klein und ein wenig unscheinbar steht es in einem Glaskasten irgendwo auf dem Stand des japanischen Elektronikriesen Sony, das Vaio X505. Damals war es noch ein Prototyp, doch seit kurzer Zeit kann man den revolutionären Winzling auch kaufen. Er bietet ein 10,4-Zoll-Display, eine Festplatte mit 20 GByte Kapazität, drei Stunden Akkulaufzeit, 512 MByte Hauptspeicher und einen Ultra-Low-Voltage- Prozessor mit 1,1 GHz. Die eigentliche Sensation: All das wiegt gerade einmal 835 Gramm. Ein vollständiger Rechner, der weniger auf die Waage bringt als eine Halbliterflasche Bier? Kaum zu glauben, aber wahr. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Mit dem neuen Samsung Q30 steht ein ebenso revolutionäres Mini-Notebook in den Startlöchern. Wem 10,4-Zoll zu klein sind, der darf sich über 12,1 Zoll mit einer Auflösung von 1024x768 Bildpunkten freuen. Weiterhin kommt, wie beim kleinen Vaio, ein Ultra- Low-Voltage PentiumM mit 1,1 GHz zum Einsatz. Die Festplatte speichert sogar 40 GByte und Anschlüsse von USB über Firewire bis hin zu VGA sind vorhanden. Der Akku soll mit dem Normal- und dem mitgelieferten Hochleistungsakku zehn Stunden halten - genug für einen langen Arbeitstag oder einen Transatlantikflug. Mit zwei Akkus liegt das Gesamtgewicht dann allerdings ein wenig über der magischen Kilomarke.

Dank des größeren Bildschirms ist auch die Tastatur in der normalen Größe gebliegen. Damit ist das Q30 das erste ausgewachsene Notebook mit einem Gewicht von einem Kilogramm.

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Klein und absolut fein: Die Mini-Notebooks von Samsung (oben) und Sony (rechts oben) zeigen, was notebooktechnisch momentan machbar ist.
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Einen ganz anderen Weg geht Sony bei seinen ultraportablen Geräten Vaio U50 und U70. Hierbei handelt es sich um richtige PCs mit Windows XP, die aber so aussehen wie ein PDA - und auch so klein sind. Sie messen gerade einmal 15x12x2,5 Zentimeter und wiegen etwa 500 Gramm. Im U50 kommen ein Celeron mit 900 MHz sowie 256 MByte RAM zum Einsatz, der U70 arbeitet mit einem PentiumM mit einem GHz sowie 512 MByte Hauptspeicher. Beide verfügen über eine Festplatte mit 20 GByte.

Das Touchscreen-Display beider Geräte ist 5 Zoll groß und liefert 800x600 Bildpunkte. Zwar erfolgt die Eingabe im Normalfall wie beim PDA über den Touchscreen, man kann aber auch eine USB-Tastatur oder eine Maus/Tastatur-Kombination anschließen. Die Geräte verfügen über einen USB-2-Anschluss, integriertes WLAN und Einschübe für Compact- Flash-Karten sowie Memory Sticks. Der Akku soll etwa 2,5 Stunden laufen. Ein kleines Modul schafft weitere Anschlüsse: Viermal USB 2, ein Firewire-Port, ein VGA-Ausgang und ein Netzwerkanschluss ermöglichen es, am heimischen Schreibtisch wie an einem PC zu arbeiten. Das Gerät ist offiziell bisher nur in Japan erhältlich, vereinzelte Geräte sind auch in den USA bei wenigen kleinen Importeuren aufgetaucht. Japanurlauber können zuschlagen, wenn Sie mit dem japanischen Windows klarkommen.

Die Miniaturisierung der Komponenten trägt übrigens in entscheidendem Maß dazu bei, dass die Notebookhersteller immer kleinere und leichtere Geräte bauen können. Als Beispiele seien hier die Laufwerke genannt: Inzwischen gibt es zum Beispiel von Toshiba Festplatten mit Kapazitäten von 40 oder gar 80 GByte, die nur 1,8 Zoll messen und gerade einmal fünf Millimeter dick sind. Diese Speichermedien sind zwar teurer als normale Notebookfestplatten, sie verringern jedoch sowohl das Gewicht wie auch die Baugröße enorm. Ein zweites Beispiel sind die optischen Laufwerke. Bei den meisten Ultralight-Notebooks werden diese ausgelagert und müssen so nicht immer automatisch mitgeschleppt werden. Dank der schnellen Schnittstellen USB 2 und Firewire sind kaum mehr Geschwindigkeitseinbußen gegenüber einem internen Laufwerk zu befürchten. Leichter werden Notebooks in Zukunft allerdings kaum mehr, denn sehr viel weniger als ein Kilogramm wird nicht machbar sein. Spätestens beim Display hört die Miniaturisierung auf, denn wer will schon an einem winzig kleinen Display arbeiten und infolgedessen auf einer Tastatur mit winzigen Tasten schreiben? Aufklapp- oder gar zusammenrollbare LCD-Bildschirme sind bislang nur Zukunftsmusik und so richten sich die Abmessungen des Notebooks wie eh und je nach der Größe des Displays.

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Das gibt's leider nur in Japan: Das Bild rechts zeigt den Type U von Sony, eine Mischung aus Windows PC und PDA.
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