Top 5 Komplettsysteme
Die fünf besten Komplett-PCs im Test
Mit einem Komplett-PC kaufen Sie die Zentraleinheit mit Prozessor, Festplatte, Arbeitsspeicher und Grafikkarte. Häufig liegen auch Maus und Tastatur bei. Wir stellen Ihnen die Top 5 der besten Komplettsysteme vor.

Komplettsysteme gibt es sowohl von großen PC-Herstellern wie Acer und Dell als auch von kleineren Anbietern. Zwar gibt es viele Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen, doch grundsätzlich ist die Hardware miteinander vergleichbar. Als CPUs kommen aktuelle Desktop-Prozessoren von Intel oder AMD zum Einsatz. Ihnen stehen in der Regel mehr als 8 GByte Arbeitsspeicher sowie eine Festplatte ab 1 TByte zur Seite.
Angesichts von Preisen ab 800 Euro ist eine dedizierte Grafikkarte von AMD oder NVidia selbstverständlich. Blu-ray-Laufwerk und USB 3.0 sind es aber nicht. Als Betriebssystem kommt vor allem bei den PCs mit 8 GByte RAM und mehr Windows 7 64-Bit zum Einsatz. Nur so lässt sich der großzügig dimensionierte Arbeitsspeicher nutzen.
Platz 1: One Computer AMD FX-8150 (Test: 82 Punkte)
Der Name des One Computer AMD FX-8150 sagt es schon: In diesem PC steckt AMDs gleichnamige CPU auf Bulldozer-Basis. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht er architekturbedingt nur bei Software, die alle acht Kerne nutzt, doch das wiegt die brandneue Radeon HD 7970 wieder auf (PCMark Vantage: 14.015 Punkte). Zudem sorgt eine 64 GByte große SSD, auf der das Betriebssystem läuft, für Dampf.
Den Speicherplatz stellt eine 2 TByte große Seagate-Festplatte zur Verfügung. Außerdem steckt ein Blu-ray-Brenner im aufgeräumten Gehäuse von Cooler Master.
Test: One Computer AMD FX-8150
Platz 2: Hardware4u.net Gamers Dream Revision 4.1 Air Micro (Test: 82 Punkte)
Der Gamers Dream von Hardware4u.net kommt in einem schlichten Gehäuse daher und ist dank spezieller Kühllösungen auch kaum zu hören. Der Intel Core-i5-2400 ist ab Werk von 3,1 auf 3,6 GHz übertaktet und liefert in Verbindung mit einer NVidia GeForce-GTX560 Grafikkarte solide Leistung ab (PC Mark Vantage: 11.116 Punkte / 3D Mark 11: 4.154 Punkte). Die aufwändig gekühlte Grafikkarte belegt drei Steckplätze, so dass nur noch ein PCI-Slot für eigene Erweiterungen frei ist.
Die Ausstattung umfasst einen DVD-Brenner und eine mit einem Speicherplatz von 1 TByte etwas knapp bemessene Festplatte.
Test: Hardware4u.net Gamers Dream Revision 4.1 Air Micro

Platz 3: Acer Predator G3600 (Test: 80 Punkte)
Acers Predator G3600 kommt in einem recht sportlichen Gehäuse daher, in dessen Innerem ein Intel Core-i7-2600, 8 GByte RAM, eine NVidia GTX 460 sowie eine 1 TByte große Festplatte stecken. Dieser Verbund ergibt eine Leistung von 10.307 Punkten in PC Mark Vantage und 15.530 Punkten in 3D Mark Vantage.
Technisch ist die NVidia-Grafikkarte überholt. Sie reicht zwar für die meisten Spiele noch aus, wird aber als erstes aufgerüstet werden müssen. Das lohnt sich wegen des topaktuellen und starken Prozessors. USB 3.0 und Blu-ray sucht man beim Acer vergebens.
Platz 4: CLS Intel Gaming Level 3 (Test: 79 Punkte)
Dank des Trios aus Intel Core i5-2500, NVidia GeForce GTX560Ti und einer 120 GByte großen SSD von OCZ bringt es der CLS Intel Gaming Level 3 auf sehr gute 4.454 Punkte im 3DMark11 und 17.280 Punkte in PCMark Vantage.
Zum Lieferumfang gehören USB 3.0, eine zusätzliche 1 TByte große Festplatte, 16 GByte RAM und ein eSATA-Anschluss. Schade, dass der Gehäuselüfter etwas stört.
Test: CLS Intel Gaming Level 3
Platz 5: Dell XPS 8300 (Test: 79 Punkte)
Mit dem XPS 8300 hat Dell ein echtes Multimedia-Talent im Rennen, das sich mit seinem integrierten DVB-T-Tuner und dem Blu-ray-Brenner auch als HTPC eignet. Zudem ist USB 3.0 Teil der Ausstattung. Freunde aktueller Computerspiele werden mit dem Dell hingegen nicht glücklich. Dazu ist die Grafikkarte, eine AMD Radeon HD 5770, zu schwach.
Herz des XPS 8300 ist ein Intel Core-i5-2500, dem 8 GByte RAM zur Seite stehen. Die Festplatte ist mit einem Speichervolumen von 1 TByte eher am unteren Rand angesiedelt.
Fazit
Schnell, leise und bezahlbar - wer ein souveränes Komplettsystem sucht, der greift zum Hardware4u.net Gamers Dream Revision 4.1 Air Micro. Das Komplettsystem von Acer hinterließ im Test ebenfalls einen soliden Eindruck, sieht man einmal von der vergleichsweise schwachbrüstigen Grafikkarte ab. Der CLS Intel Gaming Level 3 heimst den Preistipp ab, mit dem man ohne schmerzliche Einbußen sparen kann. Den hübschen Dell sollten Sie sich insbesondere dann ansehen, wenn sich Ihr Komplettsystem auch als HTPC und weniger als Spielemaschine nützlich machen soll.