Rapid Java mit XDEV 3
Datenbanken ohne SQL
In Teil 2 der Rapid-Java-Serie erfahren Sie, wie einfach Sie mit XDE V 3 Datenbankanwendungen völlig ohne Java und SQL-Know-how erstellen können.

XDEV 3 ist die erste professionelle Java-Entwicklungsumgebung für Rapid Application Development (RAD). Die IDE besticht durch eine einfache Arbeitsweise, die man von Java bislang nicht für möglich gehalten hat. Mit XDEV 3 lassen sich sowohl Web-Anwendungen (Rich Internet Applications) als auch klassische Desktop-Applikationen entwickeln, welche automatisch unter Windows, Linux und auf dem Mac lauffähig sind. XDEV 3 ist für Windows, Linux und Mac OS-X frei verfügbar.Die aktuelle Version sowie die neuesten Updates stehen Ihnen unter der Webadresse www.xdev-software.de zur Verfügung.Im ersten Teil haben wir uns mit der Umsetzung grafischer Java-Oberflächen beschäftigt. Im zweiten Teil dreht sich alles um die Anbindung von Datenbanken und wie man Daten auf den Bildschirm bringt. Wir empfehlen Ihnen den folgenden Workshop Schritt für Schritt mitzumachen, denn Sie werden ein Highlight nach dem anderen und Java-Entwicklung erstmals in beeindruckender Einfachheit erleben. Die folgenden Beispiele hätten bis vor Kurzem nur erfahrene Java-Programmierer umsetzen können. Mit XDEV 3 geht das alles jetzt per Drag & Drop.Die Anbindung von Datenbanken ist mit XDEV 3 simpel. Wer bereits Erfahrungen mit Tools wie Microsoft Access, FoxPro, Filemaker, Oracle Forms etc. besitzt, wird auch mit XDEV 3 auf Anhieb zurechtkommen. Denn die Arbeitsweise ist verblüffend ähnlich.XDEV 3 unterstützt alle wichtigen Datenbanken, unter anderem Access, DB2, Oracle, MS SQL-Server, MySQL und PostgreSQL. Für die folgenden Beispiele verwenden wir jedoch die mitgelieferte HSQL-Testdatenbank, um einen kleinen Stammdaten-Editor für eine Kfz-Verwaltung aufzubauen. HSQLDB ist eine freie Java-Datenbank-Engine, die auch in OpenOffice Verwendung findet. Darüber hinaus unterstützt XDEV 3 alle wichtigen Datenbanken wie Access, DB2 oder Informix.
Datenbanken anbinden

Nachdem Sie XDEV 3 installiert und gestartet haben, legen Sie jeweils über das Menü Datei ein neues Projekt, danach ein neues Fenster start im Ordner Fenster und dann eine neue Datenquelle an. Nennen Sie diese im folgenden Dialog kfzDB, wählen Sie den Ordner Datenquellen und das Plugin HSQL 2 JDBC aus und klicken Sie auf OK. Wählen Sie im folgenden Verbindungs-Assistenten bei Datenbankname die mitgelieferte Beispieldatenbank kfz aus, und klicken Sie auf Aktualisieren, um die Verbindung zur Datenbank herzustellen.Anschließend werden die Tabellen und hinterlegten Entity-Relations angezeigt. Falls vorhanden, werden auch Views und Stored Procedures hier angezeigt. Der Javacode für die Datenquelle wird im Hintergrund automatisch generiert. Klicken Sie jetzt auf Speichern.
Datenbank und GUI
Ziehen Sie nun alle Tabellen per Drag & Drop auf den Ordner Virtuelle Tabellen im Projektmanagement und bestätigen jeweils die CamelCase-Namensanpassung. Dadurch wird von allen Datenbanktabellen eine Kopie ohne Daten erzeugt, die als "virtuelle Tabellen" bezeichnet werden. Eine virtuelle Tabelle bildet in einer Anwendung sozusagen das Gegenstück einer Datenbanktabelle und dient zur Aufnahme des Abfrageergebnisses (Resultset). Damit lassen sich die Daten völlig unkompliziert zwischen Datenbank und Anwendung übertragen.Virtuelle Tabellen erfüllen zudem noch einen weiteren Zweck: Sie dienen als direkte Datenquelle (Swing Model) für sämtliche Oberflächen-Elemente (View). Virtuelle Tabellen bilden somit das Verbindungsstück (Databinding) zwischen GUI und Datenbank.Das Virtuelle-Tabellen-Konzept befreit den Entwickler vollständig von JDBC-Programmierung, der Verarbeitung von Resultsets und dem Erzeugen von Swing Models und Renderer für die unterschiedlichen GUI-Komponenten. Damit vereinfacht XDEV 3 die Datenbank- und GUI-Programmierung in Java radikal und erspart dem Entwickler eine Menge CodierArbeit und Entwicklungszeit.
ER-Diagramm
Importieren Sie nun die Entity-Relations, indem Sie diese einfach per Drag & Drop auf den Ordner Datenquellen im Projektmanagement ziehen. Klicken Sie den neuen Eintrag an, um das erzeugte ER-Diagramm aufzurufen. Das ER-Diagramm zeigt die Verbindungen (Relationen) zwischen den Tabellen an. Es dient nicht nur der Dokumentation des Datenmodells, sondern wird vor allem von verschiedenen Funktionen und Assistenten zum Auslesen der Relationen benötigt, um sämtliche Abfragen automatisch generieren zu können.