Dateimanager de Luxe für Windows
Dateiverwaltung leicht gemacht
Der Windows Explorer ist eine Krücke, denn für den Umgang mit Dateien und Ordnern - wichtig für jeden PC-Nutzer - stellt er nur die allernötigsten Funktionen bereit. Wir zeigen Ihnen alternative Dateimanager, mit denen Sie viel schneller und bequemer ans Ziel gelangen.
- Dateiverwaltung leicht gemacht
- SpeedCommander & DateiCommander

Die wichtigste Funktion der Explorer-Alternativen ist die Zweifenstertechnik. Dabei stellt die Software den Inhalt von zwei Ordnern nebeneinander dar und erleichtert damit das Kopieren bzw. Verschieben von Dateien. Aber auch der Umgang mit Archiven, das Synchronisieren und sichere Löschen von Dateien oder die Verwaltung von Dateien per FTP gehören zum typischen Leistungsumfang eines guten Dateimanagers.
Directory Opus
Bei Directory Opus führt Sie nach dem ersten Start ein deutschsprachiger Assistent durch die wichtigsten Konfigurationsschritte. Auf Wunsch startet Directory Opus anschließend automatisch beim Hochfahren des Rechners und verankert sich so im System, dass Windows ihn immer als Explorer-Ersatz und zum Öffnen von ZIP-Archiven verwendet.
Die Programmoberfläche von Directory Opus besteht im wesentlichen aus vier Elementen. Dazu gehören die Werkzeugleiste sowie die Adressleiste. Letztere erlaubt wie der Explorer in Vista den Wechsel zu einzelnen Pfad-Elementen bzw. deren Töchtern mit maximal zwei Mausklicks. Den größten Teil des Programmfensters nimmt die Dateianzeige ein, die den Inhalt von bis zu zwei Ordnern neben- oder untereinander darstellen kann. Zwischen den verschiedenen Ansichten wechseln Sie über darüber angebrachte Tabs hin und her.
Wer größere Mengen an Digitalfotos auf seinem PC verwaltet, der wird mit Directory Opus besonders glücklich. So finden Sie zum Beispiel unter "Extras" eine Duplikatsuche, mit der Sie doppelt auf der Festplatte vorhandenen, Platz fressenden Bildern auf die Schliche kommen. Über den Bildkonverter wandeln Sie Fotodateien auf die Schnelle in verschiedene Grafikformate. Und auf Wunsch synchronisiert Directory Opus Bilder sogar mit Flickr und ImageShack.
Mit 50 Euro gehört Directory Opus zu den teuersten Dateimanagern. Darin ist aber schon eine Lizenz für den Einsatz auf einem Zweitrechner, beispielsweise auf Ihrem Notebook enthalten.
Total Commander
Gleich nach Directory Opus haben wir Total Commander installiert - und fühlten uns um Jahre zurückversetzt. In der Aufteilung der Programmoberfläche ähneln sich beide Dateimanager zwar. Doch Total Commander wirkt optisch viel älter. Moderne Funktionen wie Tabs und Flickr - Fehlanzeige. Und dass die Software auf einem deutschen Windows in englischer Sprache in die Installation startet wirkt auch nicht mehr zeitgemäß.
Sieht man von diesen kosmetischen Mängeln ab, dann erhält man mit Total Commander ein braves und mit 25 Euro günstiges Arbeitspferd. Stärken zeigt es vor allem beim FTP-Zugang, den es bis hin zum Kopieren von Dateien zwischen zwei entfernten Servern (so genanntes FXP) beherrscht. Außerdem unterstützt es mit ZIP, RAR, TAR die wichtigsten Archivformate ohne dass dafür Plugins o.ä. erforderlich sind.
FreeCommander
Dass gute Dateimanager nicht zwingend Geld kosten müssen beweist FreeCommander. Die wichtige Zweifenstertechnik erhalten Sie hier gratis. Ergänzt wird sie von einer optionalen Ansicht des Dateibaums und Tabs, über die man bequem zwischen verschiedenen Ordnern wechselt.
FreeCommander synchronisiert Ordner-Inhalte, kann mehrere Dateien in einem Rutsch umbenennen und sicher löschen. Zudem gibt es einen FTP-Client und Unterstützung für die Kommandozeile. Wer kein Geld für einen Dateimanager ausgeben will, der ist unter Windows derzeit mit FreeCommander am besten bedient.
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