Das Navi als Lotse

Das Navi als digitaler Reiseführer

9.7.2010 von Redaktion pcmagazin und Björn Lorenz

Während der Fahrt kryptische Wegbeschreibungen zu lesen, birgt im Urlaub Stresspotenzial. Bequemer geht's mit dem Navi und zusätzlichen Points of Interest (POI). Solch ein digitaler Reiseführer findet zielsicher Schlösser, Touristeninformationen oder Restaurants.

ca. 2:50 Min
Ratgeber
  1. Das Navi als digitaler Reiseführer
  2. Fazit, POI-Konverter und -Datenbanken
  3. Mini-Workshop: POI-Sammlung konvertieren
Das Navi als digitaler Reiseführer
Das Navi als digitaler Reiseführer
© Archiv

Mobile Navigationsgeräte haben in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Nach der aktuellsten Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gingen im Jahr 2008 allein in Westeuropa 16,6 Millionen Geräte über den Ladentisch. Das jährliche Wachstum des Absatzes mobiler Navigationsgeräte liegt in etwa bei 15 Prozent. Man muss also kein Prophet sein, um zu ahnen, Urlaubdass sich auch ein großer Teil der Urlauber von einem Navigationsgerät in den Urlaub und zu den Sehenswürdigkeiten lotsen lässt.Vor allem wegen der günstigen Anschaffungskosten erfreuen sich die mobilen Navis einer wachsenden Beliebtheit. Und mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit moderner Smartphones wächst zudem auch der Anteil von Navigationslösungen fürs Handy.Navigationssysteme sind ausgesprochen nützlich, wenn es darum geht, auf fremdem Terrain auf dem schnellsten Weg von A nach B zu kommen oder einen dicken Stau zu umfahren. Zwar könnte man diese Aufgabe auch mit einer herkömmlichen Straßenkarte oder mit dem Reiseatlas erledigen, doch im Vergleich dazu leisten die elektronischen Helfer weitaus mehr: So mischen sie sich beispielsweise vorteilhaft in die Urlaubsplanung ein, indem sie auf Wunsch kostenlose Parkplätze zeigen oder im Vorbeifahren auf Sehenswürdigkeiten am Wegesrand hinweisen.

Format-Wirrwarr bei POIs

Das Zauberwort lautet dabei Point of Interest (POI). POIs erscheinen als Symbole auf der Karte des Navigationsgerätes. Jedem POI sind geografische Koordinaten hinterlegt, die für eine räumlich exakte Darstellung auf der Karte sorgen. Oft erscheinen zusätzliche Informationen wie Adressen oder Telefonnummern. Viele Navigationssysteme melden sich automatisch, wenn sich das Fahrzeug dem POI in einer bestimmten Entfernung nähert. Die meisten Systeme werden standardmäßig mit einer POI-Datenbank ausgeliefert, etwa um während der Fahrt auf Geschwindigkeitsbeschränkungen, Krankenhäuser oder Tankstellen aufmerksam zu machen. Doch nicht immer decken sich die POI-Datenbanken mit den tatsächlichen Interessen der Anwender. Sie lassen sich deshalb in aller Regel beliebig erweitern. Im Internet sind hierzu unzählige kostenfreien Sammlungen zu allen erdenklichen Themen zu finden. Was bei den Navigationssystemen allerdings fehlt, sind einheitliche Standards. Das gilt insbesondere für POIs.

Um Kunden zu binden, kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Am gängigsten ist dabei das Topografix- Format (GPX). Navigationssysteme, die mit GPX-Dateien umgehen können, sind zwar klar im Vorteil, aber leider eher selten. Zudem gehen die Hersteller mit dem Thema höchst unterschiedlich um: Anbieter wie Navigon unterstützen lediglich den Import eigener - teilweise kostenpflichtiger - POIs. Garmin stellt hingegen für die Übernahme von POIs aus dem Internet einen eigenen Konverter zur Verfügung, dem POI-Loader. Das hat vor allem den Vorteil, dass Software und Navigationssystem exakt aufeinander abgestimmt sind. Entsprechend einfach ist hierbei die Handhabung.

So finden Sie passende POIs

Herunterladen, installieren, fertig - so einfach funktioniert die Sache mit den POIs in den meisten Fällen leider nicht. Auf der anderen Seite muss man kein Computer-Experte sein, um Sonderziele ins Navigationssystem einzuspielen. An den Einsatz zusätzlicher Software für die Konvertierung der POIs führt jedoch meist kein Weg vorbei. Unser Mini-Workshop zeigt, wie die Anpassung der POIs ans eigene Navigationsgerät am schnellsten geht. Als Erstes muss man allerdings herausfinden, welches Dateiformat für die POIs das eigene Navigationssystem unterstützt. Die Geräte von TomTom bevorzugen beispielsweise POI-Dateien im .ov2-Format. Diese erkennt man an der Dateiendung .ov2. Danach kann man sich im Internet auf die Suche nach den passenden POIs für den Urlaub begeben. In unserem Infokasten finden Sie bereits eine Reihe Links zu passenden Download-Portalen mit POIs im Internet. Hier können Sie die angebotenen Formate auf Tauglichkeit zu Ihrem Navigationsgerät überprüfen. Einige Portale bieten die POIs in unterschiedlichen Varianten an.

Das erspart mitunter das zusätzliche Konvertieren ins passende Format und ist daher besonders bequem. Denn ist das passende Format dabei, genügt es, die Datei in einem bestimmten Verzeichnis des Navigationsgerätes zu speichern. Anderenfalls ist die POI-Sammlung zunächst mit einem kostenfreien Konverter in Form zu bringen. Eine Reihe Links zu passenden Konvertern haben wir in einem zweiten Infokasten zusammengestellt. Alle aufgeführten Tools unterstützen die gängigsten Formate.

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