Blase, Tulpen-Manie, Schneeballsystem und mehr

Bitcoin, Ethereum & Co.: 7 Mythen und was dahintersteckt

15.1.2018 von The-Khoa Nguyen

Die Meinungen zu Bitcoin, Ethereum und Co. sind gespalten: Wir nennen typische Mythen zum Thema Kryptowährungen und verraten, wie viel Wahrheit dahinter steckt.

ca. 2:50 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Bitcoin, Ethereum & Co.: 7 Mythen und was dahintersteckt
  2. Bitcoin-Mythos: Kryptowährungen sind nur heiße Luft
  3. Bitcoin-Mythen: Schneeballsystem und Tulpenmanie
  4. Bitcoin-Mythen: Glücksspiel, Umweltverschmutzung und Reichtum
Bitcoin Blase platzt Fotolia 183967101
Stimmen aus der Wirtschaft behaupten oft, Bitcoin sei eine Blase. Was ist an dieser Aussage und anderen dran?
© Fotolia - rcfotostock

Bitcoin, Ethereum, IOTA und mehr: Das Thema Kryptowährungen und Blockchain-Technologie ist seit Monaten nicht mehr wegzudenken. Am Stammtisch, auf der Arbeit, in der Schule oder der Universität und im Privaten wird sich ausgetauscht: „Hast Du schon von Bitcoin gehört?“ – „Die Blase platzt doch bald!“ oder „Das ist wie damals mit den Tulpenzwiebeln.“ Solche Aussagen haben Sie wahrscheinlich auch schon gehört. Wir nennen typische, vorherrschende Ansichten zum Thema Kryptowährungen und klären auf, wie gehaltvoll solche Aussagen sind.

Bitcoin und Co. sind eine Blase

Von einer Finanz- oder Spekulationsblase sprechen Wirtschaftswissenschaftler, wenn in einer Marktsituation der Preis für ein Gut über dessen intrinsischen / inneren Wert hinausgeht. Dann könnte man etwa an die unzähligen Einsen und Nullen des Bitcoin-Codes oder in der zugehörigen Blockchain denken, inklusive der Arbeit für deren initialen Anordnung (Programmierung). Zuzüglich des nötigen Arbeitsaufwands kämen uns auch die Rohstoffe einer Luxusimmobilie oder die Farbe auf einer Leinwand in den Sinn. Nicht zu vergessen sind Aktien, deren Wert sich wegen (noch) nicht bestätigten Gerüchten einfach mal vermehren kann.

Den geistigen Wert der ersten beiden Beispiele neben Bitcoin wollen wir nicht unterschlagen. Allerdings ist dieser Wert unbestimmt, und wird gerade von Spekulationen (in die Höhe) getrieben. Hier sind viele Gemeinsamkeiten. So kommen wir zu dem Schluss: Ja, der Bitcoin ist eine Blase – so wie viele andere Güter auch. Dabei ist es egal, ob sie physisch oder nur digital vorliegen. Dazu kommen wir später.

Bisher sind der Bitcoin und andere Blockchain-Nachfahren schon mehrmals rapide im Wert gestiegen und gefallen. Man kann im letztgenannten Fall sagen, dass die jeweiligen Blasen zu diesen Zeitpunkten geplatzt sind. Etwa als der Bitcoin im Herbst 2017 von fast 4000 US-Dollar kurzzeitig auf unter 2.000 US-Dollar fiel und Ethereum und viele andere Währungen mit sich riss.

Letztgenannte Kryptowährung fiel zu dem Zeitpunkt von rund 350 auf knapp über 100 US-Dollar. Für die Talfahrt sorgte damals die missverstandene Meldung aus China, den Handel mit Kryptowährungen komplett verbieten zu wollen. Man könnte sagen, China hat also für ein Platzen der Blase gesorgt, die sich seit dem Frühling 2017 bildete. Damals schossen viele Kryptowährungen (vor allem Ethereum) im Wert nach oben, weil viele (Neu-)Investoren euphorisch gekauft haben.

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Vergessen wollen wir nicht, dass Bitcoin und Ethereum schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Eine Spekulationsblase könnte also laufend platzen. Ob und wann die Blase das letzte Mal platzt – und Kryptowährungen nicht mehr zurückkommen – das bleibt abzuwarten. Prophezeiungen, dass es bald soweit sein soll, lassen sich nicht begründen. Da müssen wir uns alle in Geduld üben, bis diese Aussage im gemeinhin beabsichtigten Umfang zutrifft.

Erst dann können wir übrigens auch sagen, ob ein Vergleich zur Dotcom-Blase angebracht ist. Um die Jahrtausendwende spekulierten viele Kleinanleger auf Ankündigungen von neuen Internetfirmen. Ähnlich wie jetzt nährte Anleger vor allem die Hoffnung auf eine große Zukunft. Es flossen auch Abermillionen US-Dollar in typische Offline-Firmen, die einfach nur ein .com an Ihren Namen hingen. Die Parallelen sind also tatsächlich vorhanden, müssen aber nicht zwangsweise den gleichen Ausgang haben.

Mit einigen Krypto-Investments könnten Anleger wieder auf den Boden der Tatsachen landen. Oder Investments könnten wie beliebte Crowdfunding-Projekte auf Kickstarter und Indiegogo doch zu Ergebnissen führen. Auch wenn wir in diesem Artikel keine Finanz- und Anlagetipps geben dürfen, sei uns eines gestattet: Sie sollten sich wie bei den Crowdfunding-Plattformen nicht von Hypes verleiten lassen und schon gar nicht unüberlegt Ihre gesamten Ersparnisse opfern.

Ein bisschen Raum haben die Kryptowährungen immerhin noch. Der gesamte Kryptomarkt liegt aktuell bei einer Marktkapitalisierung von rund 600 Milliarden US-Dollar. Um die Jahrtausendwende belief sich allein der Verlust aller NASDAQ-Firmen nach dem Platzen der Dotcom-Blase auf 1,775 Billionen US-Dollar. Der Verlust für die Firmen betrug in vielen Fällen mindestens 75 Prozent, wie CNN vermuten lässt. Viele Unternehmen wurden auch ausradiert. Riesen wie Amazon, Ebay oder Paypal haben es aber bis heute sehr gut überstanden.

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