App des Tages: Facebook
Auf dem iPad erleichtert Facebook die Nutzung seiner Funktionen mithilfe einer App. Diese macht vieles richtig, aber die wichtigsten und schönsten Funktionen fehlen ihr. Wir haben die App getestet.

Faktbox
- Name: Facebook
- Version: 4.1.1
- Betriebssystem: iOS / iPad
- Download-Link: Facebook
Erst mit einem Mobilgerät wie dem iPad, das sich nach dem Einschalten nicht erst hoch fährt, wird Facebook wirklich allgegenwärtig. Lange Zeit speiste das soziale Netzwerk iPad-Benutzer lediglich mit einer für Touch-Geräte optimierten Version seiner Website ab. Doch seit einigen Monaten gibt es dafür eine eigenständige App im Store. Diese erfreut sich - wie könnte es anders sein - besonders vieler Downloads. Aber die Bewertungen sind mit drei von fünf Sternen nicht gerade überragend.
Einfaches Bedienungskonzept
Die Bedienung der App geht leicht von der Hand. Am besten hält man das iPad dabei waagerecht. Beim Start öffnet die App automatisch die Neuigkeiten. Am rechten Rand dieser Seite erscheint die von der Facebook-Website gewohnte Chat-Liste. Indem man mit dem Finger von links nach rechts wischt schiebt man diese Liste nach rechts aus dem sichtbaren Bereich. Zugleich erscheint am linken Bildrand die Navigationsleiste. Über diese Leiste gelangen Sie zu den Nachrichten, zu Veranstaltungen, zu einer Liste ihrer Freunde, zur Suchfunktion für Freunde usw.
Im Hochkant-Modus ist die Bedienung nicht ganz so schön. Hier fehlt zum Beispiel auf der Neuigkeitenseite die Chat-Liste. Außerdem verdrängt die Navigationsleiste viel vom gerade angezeigten Inhalt.
Funktionsumfang
Viele, aber längst nicht alle wichtigen Facebook-Funktionen finden sich in der App wieder. Schon nach kurzer Zeit tippt und wischt man sich mühelos durch Status-Updates, Fotos und all die anderen Info-Häppchen, die Facebook so schön machen. Die Kamera des iPad, die ja seit dem iPad 3 wirklich brauchbar ist, lässt sich aus der Anwendung heraus aufrufen. Auch bereits gespeicherte Fotos stehen zum Teilen auf Facebook zur Verfügung.
Andererseits vermissen wir zwei der wichtigsten Funktionen überhaupt. Nummer 1: Der Facebook-App fehlt schlichtweg eine Möglichkeit zum Teilen von Web-Adressen mit Freunden. Das ließe sich leicht über einen in die Anwendung integrierten Web-Browser lösen. So aber steht der Nutzer im Regen. Er kann sich allenfalls damit behelfen, dass er interessante Adressen von Hand aus Safari kopiert und in eine neue Statusmeldung einfügt. Technisch versierteren Anwendern steht zudem ein Bookmarklet zur Verfügung.
Den zweiten Patzer leistet sich die Facebook-Anwendung in Sachen Timeline. Der auf der Facebook-Website allgegenwärtige Zeitstrahl fehlt nämlich ebenfalls. Es ist schade, dass die Anwendung damit das seit Anfang 2012 gewohnte Bedienkonzept immer noch nicht umsetzt - zumal es die Timeline auf dem iPhone längst gibt.
Preis und Verfügbarkeit
Die Facebook-Anwendung steht in Apples AppStore kostenfrei zum Download bereit. Die Nutzung erfordert die Einrichtung eines ebenfalls kostenlosen Benutzerkontos bei Facebook.