Sicherheit
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TIPP 4: Apps mit sensiblen Informationen sperren
Einige Apps auf Ihrem Smartphone enthalten sensible Daten, etwa E-Mail-Postfächer oder Messenger. Wer das Handy in die Hände bekommt, soll sie nicht öffnen können. Einige Mobiltelefone wie die von OnePlus haben einen App-Locker vor installiert. Alternativ verwenden Sie externe Apps wie Schützen (Applock). Sie legen darin fest, dass bestimmte Apps nur mit einem Passwort geöffnet werden können, außerdem werden die Programme verschlüsselt.
Mit dem Schlosssymbol auf der Startseite können Sie verhindern, dass diese Apps Benachrichtigungen senden oder deinstalliert werden können. Die App selbst sichern Sie mit einem Entsperrmuster. Schützen (Applock) hat noch mehr Sicherheitsfunktionen an Bord: Sie legen Bilder in einem Tresor ab, surfen anonym mit einem Inkognito-Browser oder lassen die Frontkamera ein Bild machen, wenn das Passwort falsch eingetippt wird. Außerdem verhindern Sie, dass jemand Bluetooth oder Wi-Fi an- oder ausschalten oder neue Apps aus dem Playstore herunterladen kann.
TIPP 5: Sichere Messages tippen und telefonieren
Mit einem Messenger verschickt man Textnachrichten, Bilder und Videos an Kontakte. Aber nur, wenn die Dienste eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwenden, ist das sicher. Die Nachricht bekommt ihren Schlüssel auf dem Gerät des Senders, kann unterwegs nicht dechiffriert werden und wird erst auf dem Gerät des Empfängers entschlüsselt.
Bei WhatsApp und dem Facebook-Messenger ist das zwar der Fall, trotzdem gibt es ein paar Fallstricke. Denn nicht alle Nachrichten im Facebook Messenger sind Ende zu Ende verschlüsselt, nur geheime Unterhaltungen. Die starten Sie in der Android-App, indem Sie den Nachrichtenverlauf mit einem Kontakt öffnen und auf das i-Symbol oben rechts klicken. Wählen Sie dort den Menüpunkt Zur geheimen Unterhaltung. WhatsApp speichert die Kontakte seiner Nutzer auf den eigenen Servern.
Sicherer ist der Signal-Messenger: Das Telefonbuch wird nicht im Klartext auf Signal-Server geladen, Inhalte können nicht ausgelesen werden und Nutzerprofile sind codiert. Auch Gruppenchats sind möglich. Wie in geheimen Unterhaltungen im Facebook Messenger lassen sich Nachrichten zerstören. Tippen Sie auf die drei Punkte und Verschwindende Nachrichten. Als Nächstes bestimmen Sie einen Zeitraum – zwischen fünf Sekunden und einer Woche. Bestätigen Sie mit OK. Mit Signal führen Sie auch abhörsichere (Video-) Telefonate mit anderen Nutzern des Dienstes. Normale Telefon- oder Skype-Gespräche etwa sind nicht abhörsicher. Zu Hause geht das gratis über WLAN, unterwegs sollten Sie eine Datenflatrate besitzen.
TIPP 6: Daten auf dem Smartphone sicher löschen
Löschen Sie ein Foto auf dem Smartphone, ist es nicht wirklich weg: Android entfernt nur die Zuordnung zu dieser Datei. Der dazugehörige Sektor wird als frei markiert, damit andere Daten den Speicherblock verwenden können. Das heißt aber: Ein Unbefugter kann Informationen wiederherstellen, falls sie nicht verschlüsselt sind.
Die App Android Eraser überschreibt den freien Speicher so, dass Daten unlesbar werden. Sie können mit der Anwendung aber auch bestimmte Dokumente, Bilder oder andere Daten sicher entfernen. In den Einstellungen, erreichbar über das Zahnrad oben rechts, legen Sie unter Standardmethode im Bereich Sicherheit die Löschmethode fest. In den Einstellungen stellen Sie außerdem die Sprache auf Deutsch um. Die in Deutschland entwickelte App bringt außerdem einen Dateimanager mit und kann auch Anruflisten, SMS sowie Kontakte sicher entfernen.
TIPP 7: Sicher surfen mit dem Smartphone
Wollen Sie anonym im Internet surfen und niemand soll wissen, auf welchen Seiten Sie unterwegs sind? Zwar können Sie in mobilen Browsern wie Chrome oder Firefox in kognito surfen. Damit werden Browserverlauf und Cookies nicht auf dem Gerät gespeichert. Allerdings sind Sie damit noch lange nicht anonym unterwegs. Ihre Online-Aktivitäten können immer noch vom Internetanbieter oder Webseiten nachvollzogen werden.
Wollen Sie Ihre Identität verschleiern, nutzen Sie den Orfox-Browser. Der Datenverkehr zwischen Server und Ihrem Gerät wird mehrfach umgeleitet, die Daten sind verschlüsselt. Bevor Sie mit Orfox surfen, müssen Sie die App Orbot installieren, die die Verbindung ins Netzwerk herstellt. In Orfox tippen Sie auf das Feld Check Tor Connection. Anschließend surfen Sie wie gewohnt: Der Browser basiert auf Firefox und ist ähnlich aufgebaut. Der Seitenaufbau ist lediglich etwas langsamer als bei normalen Browsern.