Recycling als Mediaplayer, Navi und Co.
Altes Smartphone als Dashcam, Ortungsgerät oder Fahrtenbuch
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Altes Smartphone im Auto als Dash-Cam
Was ist wie passiert? Die Videoaufnahmen der Smartphone-Kamera zeigen es. Smartphone-Oldies mit brauchbarer Kamera können das Verkehrsgeschehen mitschneiden und so unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen zur Aufklärung eines Unfallhergangs beitragen.
Für den Einsatz als "Blackbox" empfiehlt sich neben einer Smartphone-Halterung auch ein 12-Volt-Kfz-Ladeadapter, der unabhängig vom Akku den Dauerbetrieb sicher stellt. Geeignete Android-Apps wie der DailyRoads Voyager speichern neben Fotos und Videosequenzen auch Infos wie GPS-Daten zwischen. Bereits in der werbefinanzierten Variante sind zahlreiche Parameter wie Aufnahmequalität, Lichtsituation und Speicherort einstellbar.
Wie lange die einzelnen Videosequenzen sein sollen und wie viel Speicherplatz insgesamt für die Aufnahmeschleife (Loop) bereitstehen soll, liegt in der Hand des Anwenders. Zur dauerhaften Sicherung eines Clips genügt ein Fingertipp aufs Display.
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Registriert der Beschleunigungssensor des Phones einen Aufprall, soll die Archivierung automatisch erfolgen. Vor Kurzem urteilte der Bundesgerichtshof, dass Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel vor Gericht zulässig sind und Versicherer solche Aufnahmen zur Aufklärung von Unfallhergängen nutzen dürfen.
Mit dem alten Smartphone das Fahrzeug suchen / orten
Wie ältere Smartphones dabei helfen, den Standort des Autos zu finden. Wo hatten wir gestern eigentlich den Wagen geparkt? Stadtmenschen dürfte diese Frage bekannt vorkommen. Lösungen wie Googles Find my Device oder Where’s My Droid geben die Antwort mit ca. 20 Metern Genauigkeit gratis, wenn ein im Auto verstecktes Smartphone per mobilem Internet die GPS-Koordinaten an die Webserver des Dienstes weitergeben kann.

Neben einer SIM-Karte und einer aktivierten Standortbestimmung ist im gesuchten Phone die Anmeldung mit den (Google-)Zugangsdaten erforderlich. Eine permanente Stromversorgungder "GPS-Wanze" sollte über einen vollen Akku sichergestellt sein, denn die Ladebuchse im Auto ist in der Regel bei abgestelltem Auto abgeschaltet. Über die App Find My Device oder die Website android.com/find lässt sich der Standort der Autos nach Eingabe der Google-Zugangsdaten ermitteln.
Ein elektronisches Fahrtenbuch mit dem alten Smartphone führen
Mit der passenden App zeichnen ältere Smartphones alle Autofahrten auf. Wer sein Privatfahrzeug auch geschäftlich nutzt, muss als Nachweis für das Finanzamt ein Fahrtenbuch führen, wenn er den betrieblichen Aufwand als Ausgabe steuerlich geltend machen möchte.
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Mit einem älteren Smartphone als Beifahrer erledigt sich der Papierkram fast von selbst. Manipulationssichere Fahrtenbuch-Apps halten Start- und Ankunftszeit, Start- und Zielort automatisch fest. Der Anwender muss nur noch wenige Angaben wie den Anlass der Fahrt in Kategorien wie Dienst oder Privat eingeben.
Die Fahrdaten werden in gängigen Formaten wie PDF oder CSV für den Import in Excel und Co. gespeichert. Wer von der Zettelwirtschaft weg möchte, kann beispielsweise die Android-App autoGPSTracker mal probeweise in einem älteren Phone mitlaufen lassen. Die Pro-Version kostet 10 Euro.