8.110.474 - so viele britische Einwohner hat der Engländer Edward Pearson inklusive deren Adress-und Geburtsdaten auf seinem PC gespeichert. Neben diesen Daten fanden Ermittler auch die Zugangsdaten von über 200.000 PayPal Benutzerkonten auf den PCs des 23 jährigen. Wegen Computerkriminalität wurde er nun zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 2 Monaten verurteilt.Pearson, so berichtet die englische Daily Mail , ist ein cleverer Internatsschüler, der seine Einbrüche in verschiedene EDV-Systeme vor allem als intellektuelle Herausforderung sah. So entwendeten die von ihm entwickelten Trojaner Zeus, SpyEye und Python nicht nur die genannten Daten, ihm gelang auch ein Einbruch in das interne Netzwerk von Nokia. Dabei stahl er die Daten von 8.000 Mitarbeitern und legte das Netzwerk in Teilen für zwei Wochen lahm. Auch bei der Internetfirma AOL gelang ihm ein Einbruch in deren Netzwerk.Aufmerksam wurden Ermittler auf Pearson, als seine Freundin, einen Aufenthalt in einem Luxushotel mit einer Kreditkarte bezahlen wollte, deren Daten ihr Freund zuvor gestohlen hatte. Gegenüber der Daily Mail sagte einer der beteiligten Ermittler: "Legt man den durchschnittlichen Schaden zu Grunde, der bei einem einzelnen Fall von Kreditkartenbetrug entsteht, dann hätten die von Pearson entwendeten Daten ausgereicht, um einen Gesamtschaden in Höhe von 834.00 0 £ zu verursachen". Tatsächlich belief sich der von Pearson verursachte Schaden aber lediglich auf etwas mehr als 2.000 britische Pfund.
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Der 23 jährige Edward Pearson wurde von einem britischen Gericht zu einer mehr als zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Er hatte sich über 8 Millionen Adressdaten sowie die Zugangsdaten zu mehr als 200.000 PayPal Benutzerkonten illegal verschafft.

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7.4.2012