Windows XP Updates bis 2019
Microsoft warnt vor Registry-Hack
Windows XP Updates lassen sich per Registry-Hack bis 2019 erzwingen. Microsoft warnt jedoch vor Inkompatibilitäten und Lücken beim inoffiziellen Workaround.

Microsoft warnt vor dem just entdeckten Registry-Hack, der Windows XP bis 2019 mit inoffiziellen Updates versorgt. Wie wir berichteten, lässt sich Windows XP so einrichten, dass es den Windows-Update-Servern vorgaukelt, es sei ein "Windows Embedded POSReady 2009". Dabei handelt es sich um ein für Kassen und Geldautomaten angepasstes Windows XP, das in der Regel mit einem geringeren Feature-Umfang auskommt als das Home- oder Pro-Pendant für Endnutzer und Unternehmen. Und darin liegt das Problem.
Es ist davon auszugehen, dass Microsoft für das angepasste Windows XP nicht alle nötigen Sicherheits- und Systemupdates ausliefert. Das braucht es auch nicht, da Kassensysteme oder Automaten in der Regel nicht für allzu ausgiebige Ausflüge ins Internet verwendet werden oder allzu häufig mit neuer, ungeprüfter Software aus Fremdquellen in Berührung kommen. Microsoft liefert zwar bis 2019 Updates, würde diese aber wahrscheinlich auf Aktualisierungen für die Systemstabilität und andere, überlebensnotwendige Sicherheits-Patches beschränken.
Lesetipp: Windows 8.1 mit Windows 7 Oberfläche
Empfohlene Updates beispielsweise für den Support aktueller Geräte oder Bugfixes für Hardware-Inkompatibilitäten würden wahrscheinlich neben vielen weiteren ausgelassen werden. Somit erhält ein Nutzer, der den Windows XP Registry-Hack anwendet zwar augenscheinlich Updates, diese fallen aber lückenhaft aus. Der vermeintliche Schutz ist somit löchrig. Außerdem kann es zu Inkompatibilitäten und Problemen kommen, wenn man für sein Betriebssystem Updates installiert, die nicht dediziert dafür gedacht sind. Am besten ist es also, von XP gleich auf Windows 7 oder Windows 8.1 umzusteigen.
Anleitung: Windows XP Updates bis 2019
Microsoft hat mit dem Windows 8.1 Update 1 am 8. April den Support für Windows XP offiziell eingestellt. Nach fast 13 Jahren schickt Microsoft das Betriebssystem also in Rente. Neu entdeckte Sicherheitslücken beispielsweise im Internet Explorer & Co. werden nicht mehr gestopft. Unachtsame Nutzer laufen also Gefahr, ihr System mit Viren und Trojanern zu infizieren, wenn der Antivirenschutz und der gesunde Menschenverstand beim Surfen oder E-Mails-Lesen einmal ausfallen. Und erfahrungsgemäß passiert dies recht oft. Auf der sicheren Seite sind Sie mit Windows XP also längst nicht mehr.
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