Windows XP Anteil bei 20 Prozent
Internet Explorer Sicherheitslücke unter XP selbst stopfen - so geht's
Windows XP wird nicht mehr unterstützt, ist aber immer noch weit verbreitet. Die aktuelle Sicherheitslücke im Internet Explorer 6 bis 11 wird somit von Microsoft nicht mehr behoben - Sie können das aber selbst erledigen. Wir zeigen, wie.

Nutzer von Windows XP aufgepasst: Zum ersten Mal gefährdet eine gravierende Sicherheitslücke im Internet Explorer ein System, das nicht mehr unterstützt wird. Während Microsoft in Windows Vista, 7 und 8.1 die Lücken in nächster Zeit beseitigen wird, bleibt sie in XP bestehen.
Nach dem "Market Share Report" von netmarketshare.com sind weltweit noch bis zu 27 Prozent aller PC-Nutzer mit XP unterwegs. Die meisten davon nutzen noch den IE. Damit sind etwa 20 Prozent aller User mit einem Browser mit genau diesem Sicherheitsloch unterwegs.
Der XP-User sollte sein System in Eigenregie möglichst gut gegen die unbemerkte Ausführung von Schad- und Fremdcode schützen. Dazu sollten im Browser zunächst unter Extras die Internetoptionen aufgerufen werden. Dort gibt es den Reiter Sicherheit, wo die Einstellung "hoch" gewählt werden sollte.
Unter Umständen funktionieren dann einige Webseiten nicht mehr richtig. Als eine weitere Maßnahme sollte der User es unbedingt vermeiden, beim Surfen ein Konto zu nutzen, welches Administrator-Rechte besitzt. Da der Angreifer die Rechte des aktuell angemeldeten Users "erbt", hätte er in diesem Falle die uneingeschränkte Verfügung über das System.
Als eine weitere Empfehlung gilt, die Datei VGX.dll aus der Windows-Registry zu löschen. Auch diese Maßnahme führt zu Einschränkungen in den Darstellungsmöglichkeiten des Browsers, da die "Vector Markup Language" nicht mehr ausgeführt wird - aber auch der Schadecode kann nicht mehr ablaufen. Auf Dauer wird dem XP-User wohl ein Umstieg auf Windows 7 oder 8 nicht erspart bleiben. Windows 7 ist derzeit für unter 40 Euro zu haben, während für Windows 8.1 etwa 80 Euro zu zahlen ist.
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