Windows 9
Microsoft-Maßnahmen gegen Leaks und neue Mitarbeiter-Bestimmungen
Nach den Windows-9-Leaks führt Microsoft strengere Richtlinien für externe Mitarbeiter ein. Kurios: Das Bekanntwerden dieser Maßnahmen war nicht geplant.

Dass Informationen zu kommenden Software-Projekten von Microsoft öfter mal an die Öffentlichkeit gelangen, ist keine Seltenheit. Aktuell geht es um das neue Windows 9 alias "Threshold". Ein nun aufgetauchtes Memo zeigt, dass den Redmondern diese Problematik ein Dorn im Auge ist. Daher werden künftig verschärfte Richtlinien für externe Mitarbeiter eingeführt. Microsoft sieht diese vor allem für Leaks verantwortlich. Vor Kurzem hatte das Unternehmen deswegen die Zusammenarbeit mit rund 20 Prozent jener Gruppe beendet.
In Zukunft wird den Zeitarbeitern nach einer 18-monatigen Arbeitsphase ein halbes Jahr lang der Zugang zu den Einrichtungen und Netzwerken von Microsoft verwehrt. Dem - übrigens geleakten - Memo zufolge sollen dadurch das "geistige Eigentum sowie vertrauliche Informationen besser geschützt werden". Die Zeit wird allerdings zeigen, ob das Problem damit behoben ist. Durch die ungeplante Veröffentlichung dieses Memos wurde aber schon mal kein gutes Zeichen gesetzt.
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Das Ganze wird für Microsoft auch mit erheblichen Zusatzkosten verbunden sein. Denn dürfen die Mitarbeiter die Einrichtungen nicht besuchen und nicht auf die Firmennetzwerke zugreifen, wird damit die Zwangspause nicht zu umgehen sein. Durch die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern in das jeweilige Projekt wird sehr viel wertvolle Arbeitszeit geopfert werden müssen.
Microsoft arbeitet derzeit am nächsten großen Update für Windows 8.1 und an Windows 9. Ab Herbst 2014 (Windows 8.1 Update 2, Windows 9 Beta) soll es mit den ersten Veröffentlichungen soweit sein - das zumindest besagen Gerüchte, auf Basis von Leaks.
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