Windows Update
Mindestens Windows 10 Pro nötig, um Zwangs-Aktualisierungen zu umgehen
Der Download von Windows Updates wird in Windows 10 Home zum Zwang. Erst mit der Pro-Version haben Nutzer mehr Kontrolle - zumindest etwas.

Windows 10 Home wird Windows Updates automatisch bekommen. Aktuelle Funktionen, mit denen man beispielsweise problematische Patches oder neue Features auslassen kann, wird es wohl nicht geben. Das geht aus einem inoffiziellen Windows 10 FAQ auf der Microsoft-Website hervor. Diese Funktionen kommen erst ab der Pro-Version - und auch dort werde es laut dem FAQ nur möglich sein, bestimmte Windows Updates zu verzögern. Aktualisierungen für den Funktionsumfang von Windows 10 und die Sicherheitsfeatures würden nach bislang unbestimmter Zeit trotzdem eingespielt. Medien berichten von einer Frist von bis zu maximal acht Monaten, wie etwa auf golem.de zu lesen ist.
Die größte Freiheit beim Windows Update for Business würden vereinzelte Nutzer der "Windows 10 Enterprise"-Edition haben. Die Volumenlizenz muss jedoch das Microsoft-Dienstleistungspaket "Long Term Servicing Branch" umfassen. Wie die Microsoft-Webseite mit Standard-Lizenzschlüsseln (KMS Client Setup Keys) für Nutzer der Enterprise-Edition verrät, wird es dafür eine gesonderte Windows-Fassung geben. Die sogenannte "Windows 10 Enterprise 2015 LTSB" werde die Möglichkeit bieten, neue Windows-Features vom Windows Update auszunehmen. Sicherheits-Updates würden dennoch spätestens nach der erwähnten Frist eingespielt.
Die Microsoft-Webseite mit Standard-Lizenzschlüsseln bestätigt zudem, dass es wie bei Windows 8 sogenannte N-Fassungen (Not with Media Player) von Windows 10 geben wird - zumindest ab Windows 10 Pro. Solche N-Fassungen bieten dem Nutzer mehr Freiheit bei der Auswahl eines alternativen Media-Players und Software zur Verwaltung von Medienbibliotheken.
Zum Release von Windows 10 werden die meisten Nutzer auf freiwilliger Basis die Home-Fassung erhalten. Der Zwang zu Windows Updates ist zumindest in Sachen Sicherheits-Patches nicht so schlimm. Das Insider-Programm stellt in der Regel sicher, dass Updates ausreichend getestet werden. Bei neuen Windows-Features jedoch kann es sein, dass der eine oder andere Nutzer wegen veralteter Hardware auf der Strecke bleibt, und sich entsprechende Downloads lieber spart. Das wird wohl nicht mehr möglich sein.
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