Für Windows 10 muss man nicht viel Geld ausgeben, kann man aber. Es gibt Kaufmöglichkeiten für wenige Euro bis hin zum Abo-Modell, bei dem der Betrag nach oben offen ist. Sieht man mal vom immer noch möglichen Gratis-Update für Windows 7 und 8.1 auf Windows 10 sowie Key-Verkäufern aus der Grauzone ab, stehen folgende Varianten bereit. Windows 10 S, das kostenlos mit Surface-Geräten kommt, Windows 10 Home für 135, Pro und N für je 279 Euro sowie Laufzeit-Angebote für Firmen, Bildungseinrichtungen und Co. Für welches Windows 10 soll sich ein Nutzer dann entscheiden?
Auf der Microsoft-Konferenz Inspire 2017 haben die Redmonder zuerst neben verschiedenen Themen auch ein neues Abo-Paket für Business-Kunden vorgestellt: Microsoft 365, das ein Bundle aus der frisch vorgestellten Erweiterung Windows 10 Business mit verschiedenen Administrations- und Sicherheits-Tools sowie der Büro-Suite Office 365 ist. Windows 10 Business ist eine Erweiterung für Windows 10 Pro mit zusätzlichen Möglichkeiten für den Windows Defender, das Management von Office-Apps und dem Autopilot-Tool zur Einrichtung neuer Windows-10-Geräte.
Windows 10 Business ist mit seinen Erweiterungen für das Unternehmensfeld gedacht. S und Pro könnten dort aber auch zum Einsatz kommen. Wer Windows 10 Business wählt, bekommt neben den Zusatztools auch die Möglichkeit, von bestehenden Windows-Pro-Versionen (ab 7) zu aktualisieren.
Microsoft gab daraufhin Tipps für Händler, um die richtige Windows-10-Version für den jeweiligen Kunden schmackhaft zu machen. Vorrangig hat Microsoft dabei Windows 10 S und Windows 10 Pro im Auge.
Im Grunde sollen Händler die Highlights der jeweiligen Windows-10-Version hervorheben. Welche Highlights Microsoft vorne sieht, fassen die Redmonder folgendermaßen zusammen. Windows 10 S komme zwar mit Microsofts Surface-Geräten der Oberklasse und später auch für OEM-Rechner. Auf High-End-Maschinen sei das Cloud-Windows jedoch nicht beschränkt. In der Tat werden OEM-Hersteller demnächst günstige Geräte mit Windows 10 S vorstellen, wie Microsoft sagt.
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Rechner mit Windows 10 S können keine x86-Programme ausführen und sind auf Windows-Store-Apps beschränkt. Hier bewertet Microsoft die Möglichkeit, ab 2018 für knapp 50 US-Dollar auf die Pro-Variante upgraden zu können, als besonders erwähnenswert. Dadurch eigne sich also nicht nur der Markt für einfache Durchschnittsnutzer und Bildungseinrichtungen, sondern auch der Unternehmenssektor für Windows 10 S. Windows 10 S funktioniere dann bei Bedarf als Brücke zu Windows 10 Pro.
Windows 10 Pro bietet als Highlight vorrangig Unterstützung für Netzwerk- und Sicherheitsanforderungen in Firmen. Damit können Sie Domänen beitreten, Gruppenrichtlinien festlegen, das Sicherheitsfeature BitLocker sowie Remotedesktop-Verbindungen nutzen. Über weitere Unterschiede der bisherigen Windows 10 Versionen gibt dieser Artikel Aufschluss.