Sicherheit
Windows 10 InPrivate Desktop: Neues Sandbox-Feature in Entwicklung
Gibt es analog zu Private-Tabs im Browser bald auch einen Privat-Modus für Windows-Programme? Das neue Sandbox-Feature InPrivate Desktop macht Hoffnung.

Microsoft arbeitet für Windows 10 offenbar an einem neuen Feature, mit dem Programme in einer abgeschotteten Umgebung ausgeführt werden können. Die "InPrivate Desktop" genannte Funktion spielt im Namen an die InPrivate-Tabs des Edge Browsers an. Bei diesen werden keine privaten Browserdaten wie Verlauf, temporäre Dateien oder Cookies auf dem PC gespeichert. Analog sollen nun über InPrivate Desktop Programme ohne Risiko für das Hauptsystem getestet werden können.
Die bisher einzigen Hinweise auf InPrivate Desktop gab es bisher im Windows 10 Insider Feedback Hub. Wie das Sicherheits-Blog BleepingComputer berichtet, vorübergehend einen Thread dazu, der in der Zwischenzeit wieder entfernt wurde. Als Beschreibung hieß es dort: "InPrivate Desktop (Preview) provides admins a way to launch a throwaway sandbox for secure, one-time execution of untrusted software. This is basically an in-box, speedy VM that is recycled when you close the app!"
Laut den Informationen von BleepingComputer soll InPrivate Desktop für Windows 10 Enterprise entwickelt werden. Die Zielgruppe sollen demnach etwa Administratoren in Firmen sein. Ob auch andere Windows-10-Nutzer die Funktion nutzen werden können, ist noch unklar. Als Systemanforderungen werden mindestens 4 GB RAM, 5 GB Festplattenspeicher, zwei CPU-Kerne sowie eine im BIOS freigeschaltete CPU-Virtualisierung vorausgesetzt.
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Noch kann die InPrivate Desktop Preview nicht von Insidern installiert werden. Ein entsprechender Verweis in den Microsoft Store führte noch ins Leere.