Angeblich größer als Twitter
WhatsApp bearbeitet 20 Milliarden Nachrichten am Tag
WhatsApp-CEO Jan Koum nennt erste Zahlen zum Smartphone-Messenger. Ohne zunächst konkrete Werte zu nennen, hieß es nur, dass Whatsapp größer sei als Twitter. Dann nannte Koum die Zahl 20 Milliarden: So viele Nachrichten müsste WhatsApp pro Tag durchschnittlich verarbeiten.

Wie viele Nutzer hat WhatsApp? Zwar bleibt CEO Jan Koum eine Antwort auf diese Frage weiterhin schuldig, doch immerhin ist er davon überzeugt, dass WhatsApp in Sachen Nutzerzahlen Twitter überholt habe. Der Microblogging-Dienst kommt laut aktuellen Zahlen übrigens auf 200 Millionen monatlich aktive Nutzer. Jan Koum ließ die Zuschauer und die Presse bei der "Dive into Mobile"-Konferenz von All Things Digital zahlentechnisch nicht völlig orientierungslos zurück: Er gab an, dass WhatsApp täglich 20 Milliarden Nachrichten verarbeiten müsse.
Die von Koum genannte Zahl zum Nachrichten-Traffic bei Whatsapp verteile sich auf acht Milliarden eingehende und zwölf Milliarden ausgehende Mitteilungen. Dazu zählen nicht nur Texte, sondern auch Audio- und Foto-Dateien. Die Angaben von Koum überraschen. Denn schließlich war denkbar, dass die Nutzerzahlen einbrechen, nachdem Whatsapp plattformübergreifende Abo-Gebühren ankündigte und einführte. Whatsapp ist nach der ersten Installation ein Jahr kostenlos, danach folgen unterschiedlich gestaffelte Abo-Gebühren von 69 bis 89 Cent pro Jahr.
Jan Koum sprach auf der Konferenz auch über die Zukunft von Whatsapp. Unter anderem kommentierte er Gerüchte über eine mögliche Übernahme. Zuletzt hatte etwa Google Interesse an Whatsapp bekundet, sogar ein Kaufpreis von einer Milliarde US-Dollar stand im Raum. Koum sagte, dass WhatsApp unabhängig bleiben soll. Ziel sei es, eine zukunftsfähige Firma zu sein - Koum "will ein Geschäft" aufbauen.
Beim Thema Werbung spricht Koum klare und für User wohl sehr erfreuliche Worte. WhatsApp soll keinen Umsatz durch Werbung machen. Bei einem Smartphone, das für Nutzer sehr persönlich ist, fühle sich Werbung falsch und deplatziert an. WhatsApp möchte weiter auf die Abo-Gebühr setzen, die im Vergleich zur klassischen SMS - gerade für Vieltexter - um ein Vielfaches günstiger ist. Wer sich dennoch an WhatsApp stört, kann sich bei uns die zehn besten WhatsApp-Alternativen anschauen.
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