Schon vor dem offiziellen Release-Date von Watch Dogs am 27. Mai 2014 kursierte in Torrent-Netzwerken und anderen Tauschbörsen eine gecrackte Version des GTA 5 Konkurrenten, die dem Nutzer neben dem Spiel selbst auch gleich einen Bitcoin-Miner unterjubelt. Zwar soll sich die Version - Berichten zufolge der P2P-Download der Cracker-Gruppe "Skidrow" - fast uneingeschränkt spielen lassen. Die Malware reserviere sich jedoch rund 25 Prozent der CPU-Ressourcen, um nebenbei munter virtuelles Geld zu generieren und dem Urheber zu überweisen.
Die Mining-Software selbst soll verschiedenen Medien zufolge nicht stabil laufen und auf verschiedenen PCs für Bluescreens und Spiel- sowie Systemabstürze sorgen. Abgesehen davon, dass das hardwarehungrige Watch Dogs nicht unbedingt sparsam mit Systemressourcen umgeht, sollten Sie von illegalen Downloads ohnehin die Finger lassen. Wer nicht hören will, spielt den Verantwortlichen des eingeschleusten Bitcoin-Miners also auf eigene Stromkosten Geld zu.
Wer sich die Malware bereits eingefangen hat, findet im Task-Manager Prozesse wie wonlogin.exe und lte.exe, die sich offenbar als Standardprozesse unter Windows tarnen, wie pcgameshardware.de schreibt. Diese lassen sich deaktivieren, unter Windows 7 etwa unter "Start", "Ausführen" und der Eingabe von "msconfig" oder bei der Dienste-Verwaltung. Bei Windows 8 werden Sie im Task-Manager unter dem Reiter "Dienste" beziehungsweise unter "Autostart" fündig.
Lesetipp: Stand der Dinge bei GTA 5 Release für PC, PS4 & Xbox One
Watch Dogs kommt vom Publisher Ubisoft und ist seit dem 27. Mai 2014 für PC, PS4, Xbox One, Playstation 3 und Xbox 360 auf den Markt. In einem virtuellen Nachbau eines futuristischen Chicagos schlüpfen Sie in die Rolle des Hackers Aiden Pierce. Sie können sich im Verlauf der Geschichte per Smartphone in allerlei technische Geräte hacken und sich so die offene und weitläufige Spielwelt zunutze machen.