Der Release des Open-World-Spiels Watch Dogs am 27. Mai 2014 ist für viele Fans ein wichtiges Datum, wird der Titel doch als echte Alternative zu GTA 5 gehandelt. Besitzer einer PS4 oder Xbox One müssen jedoch mit geringen Bildauflösungen leben - Ubisoft gab bekannt, dass das Spiel auf einer PS4 in 900p und auf der Xbox One auf 792p laufen würde.
Der Creative Director des Spiels, Jonathan Morin, rechtfertigte diese Entscheidung im offiziellen Ubisoft-Blog: "Die Auflösung ist eine Zahl, genauso wie die Framerate eine Zahl ist. Das sind wichtige Aspekte der Spieleentwicklung. Aber man trifft Entscheidungen, welches Spielerlebnis man bieten möchte. In unserem Fall ist die Dynamik das Wichtigste."
Morin erklärte außerdem, dass Erforschung und Ausdruck alles für das Spiel sei. Man möchte zwar eine konstante Framerate erreichen, aber die Dynamik als Kern der Spielerfahrung haben. Dasselbe gelte auch für die Bildauflösung.
Doch hätte man die Verschiebung des Release-Termins von November 2013 auf den 27. Mai 2014 nicht dazu nutzen können, um die Bildauflösung zu verbessern? Nein, sagt Morin, denn das sei nie das Ziel gewesen.
Die zusätzliche Zeit habe man dafür genutzt, die Spieldynamik zu verbessern und sicherzustellen, dass der Spieler "sich selbst durch das Hacken ausdrücken kann, ohne dass man durch die visuellen und spielerischen Reaktionen des Games enttäuscht wird".
Diese Perfektion des Gameplays sei enorm wichtig für die Macher von Watch Dogs - die Bildauflösung habe nichts damit zu tun. Deshalb haben diese Dinge eine geringere Priorität bei der Entwicklung, damit man keine Kompromisse bei der Essenz von Watch Dogs eingehen müsse.
Auch Besitzer einer Spielekonsole der vergangenen Generation, der PS3 und Xbox 360, müssen mit einem Einschnitt leben: Der Free-Roam-Multiplayer wird dort nicht vorhanden sein. Auch der Modus "Decryption" wurde aus der Fassung für die beiden Konsole gestrichen.