Webstandard
Vertrauen in HTML5 wächst
Das Vertrauen in HTML5 als Webstandard wächst anscheinend in der Branche. Das lassen zumindest Meldungen der letzten Tage von Adobe und Microsoft zu Flash und Silverlight vermuten.

Bei Adobe wurde vor zwei Tagen die Meldung bzgl. der Einstellung der Entwicklung von Flash für mobile Plattformen geleaked. Flash 11.1 für Android und BlackBerry soll die letzte Version sein, wie Adobe dann gestern bestätigte. In Zukunft gebe es nur noch Bugfixes und Sicherheits-Updates. Firmenkunden mit Lizenz könnten natürlich ihre eigenen Versionen weiterpflegen.
Außerdem entlässt Adobe rund 10 Prozent seiner Belegschaft im Rahmen einer Umstrukturierung. Hauptsächlich sind hiervon Arbeitnehmer in den USA und Europa betroffen. Auf der anderen Seite kaufte Adobe letztens im Rahmen der Neuausrichtung die beiden Hersteller von HTML5 basierten Mobile Apps - Nitobi und TypeKit.
Kurz vor seinem Tod hatte Steve Jobs Adobe vorgeworfen, Flash sei für mobile Plattformen völlig ungeeignet, da es unter anderem viel zu sehr auf CPU-Leistung angewiesen sei.
Seit gestern gibt es zudem Gerüchte, Microsoft werde Silverlight nach der für Ende November geplanten Veröffentlichung von Silverlight 5 nicht mehr weiterentwickeln. Support soll es sogar nur noch für den hauseigenen Internet Explorer geben. ZDNet hat angeblich durch Kontakte in Redmond von der Einstellung erfahren. Microsoft hat die Meldungen weder bestätigt noch dementiert. Befeuert wird das Gerücht durch Meldungen über Umstrukturierungen im Siverlight-Team in letzter Zeit.
Die Abkehr von Silverlight würde Sinn machen, denn bereits der IE9 und Windows Phone 7.5 unterstützen und fördern HTML5. So könnte auch die Software für die kommenden Windows 8 Tablets komplett in Webcode geschrieben werden und somit proprietäre Erweiterungen überflüssig machen.
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