Fraglich ist allerdings, wie sich das auf die Preise auswirkt. Die waren letztes Jahr wegen der Lieferengpässe durch die Decke gegangen und sollten nun eigentlich wieder sinken. Es sind aber nur noch zwei große Hersteller übrig: Seagate und Western Digital. Die beiden teilen sich 88 Prozent des Marktes, der dritte Hersteller - Toshiba - spielt demgegenüber kaum noch eine Rolle. Eine solche Konzentration ist selten gut für die Verbraucher. Nach Auskunft des Marktforschungsinstitutes Context lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise bei Western Digital im April 2012 um 58 Prozent höher als im April 2011. Dennoch zog die Nachfrage in West-Europa um durchschnittlich 36 Prozent an. Immer stärker gefragt sind dabei die großen Platten von 1 Terabyte Speicherkapazität. Ihr Absatz hat sich verdreifacht - bei gleichzeitig leicht sinkenden Preisen. Marktführer ist derzeit Seagate mit einem Umsatzerlös von 4,4 Milliarden US-Dollar und einem Netto-Gewinn von 1,1 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2012. Western Digital hat noch Aufholbedarf. Die Firma erzielte 3 Milliarden US-Dollar Umsatz und einen Nettogewinn von 483 Millionen US-Dollar.
Verkauf von Festplatten zieht wieder an
Nachdem letztes Jahr wegen der Flut in Thailand die Produktion von Festplatten eingebrochen war, steigen die Verkäufe und Umsätze dieses Jahr wieder steil an.

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7.6.2012