Mail-Bericht

USA sind wieder Spam-Weltmeister

Während die USA zurück an der Spitze der größten Spam-Versender sind, ist Deutschland aus den Top 10 gerutscht. Phishing-Mails haben im Januar stark zugenommen. Eine von 60 Mails enthielt Malware.

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Das Berliner Sicherheitsunternehmen eleven hat seinen E-Mail Security Report für den ersten Monat dieses Jahres veröffentlicht. Demnach sind die USA zwei Jahre nach der Abschaltung des Bot-Netzes Rustock wieder Spitze beim Spam-Versand. Mit einem Anteil von 10,6 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen im Januar liegen die USA vor Indien (6,9 Prozent) und Rumänien (6,6 Prozent) auf Platz 1.

Westeuropäische Länder sind komplett auf den Top 10 der größten Spam-Versender verschwunden. Deutschland ist mit einem Anteil von 2,3 Prozent auf den 13. Platz gerutscht. Im Oktober/November 2012 lag Deutschland mit sieben Prozent noch deutlich vor den USA auf Platz 5.

Wie schon in den letzten Jahren ist das Spam-Volumen nach einem starken Dezember spürbar zurück gegangen. Phishing-Mails haben im Januar hingegen um mehr als 70 Prozent zugelegt. Die Zahl Malware-haltiger Mails ist um 27 Prozent gestiegen - jede sechzigste Mail enthielt einen schädlichen Anhang. Dabei werden sowohl Spam-, Phishing- und Malware-Mails an deutsche Adressen zunehmend in deutscher Sprache verfasst.

Der Anteil der Spam-Mails am gesamten Mail-Volumen ist auf 60 Prozent gesunken, im November waren es noch über 70 Prozent. Das nach wie vor wichtigste Spam-Thema, Online-Casinos, ist von knapp 35 Prozent auf unter 23 Prozent aller Spam-Mails gesunken. Pharma-Spam ist wieder leicht angestiegen, den größten Zugewinn verbucht Dating-Spam. Dabei ist das Themenspektrum insgesamt breiter geworden - der Themenbereich "sonstige" hat seinen Anteil gegenüber dem November 2012 nahezu verdoppelt.

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Weniger Spam aus Deutschland. Amerika jetzt auf Platz 1.
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14.2.2013 von Frank Ziemann

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