Urheberrechtsreform in Großbritannien
CD kopieren und Musik rippen für Briten ab 1. Juni legal
Am 1. Juni 2014 erneuert Großbritannien sein Urheberrecht. Briten können Medien dann vollkommen legal für den persönlichen Gebrauch vervielfältigen. Neben Kopien von CDs und E-Books wird auch das Umwandeln der Formate erlaubt.

Noch bis Ende Mai ist es in Großbritannien verboten, CDs zu kopieren oder die darauf gespeicherte Musik zu rippen - also in Dateien umzuwandeln, um sie auf dem Smartphone oder MP3-Player abzuspielen. Doch dank eines neuen Gesetzes wird es ab Juni legal, gekaufte CDs, E-Books oder auch Filme für den Eigengebrauch zu kopieren. Wird diese Kopie jedoch an Freunde oder Familienmitglieder weitergegeben, gilt die Gesetzesänderung nicht.
Das IPO (Intellectual Property Office), das hinter der Erneuerung des Urheberrechts steht, betont zusätzlich, dass Verbraucher zukünftig Beschwerde einreichen können, sollte die Kontrolle zur Nutzung digitaler Medien (DRM) ihre neuen Rechte zu sehr einschränken. So könnten etwa Filmstudios dazu gezwungen werden, das Kopieren von gekauften DVDs zu erleichtern.
Eine weitere Neuerung sieht vor, dass Zitate aus Arbeiten anderer Personen verwendet werden dürfen, ohne deren Einverständnis einzuholen. Ebenso gibt es eine Ausnahme für den Gebrauch von fremden Karikaturen oder Parodien, eine Regelung, die für einige YouTube-Nutzer von großem Interesse sein dürfte.
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