Linux
Freies Ubuntu für Tablets - Canonical kündigt Entwickler-Version an
Mit Ubuntu für Tablets, das auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona vorgestellt wurde, macht Canonical einen weiteren Schritt zu einer einheitlichen Softwarebasis für PC, Smartphone, Tablets und Fernseher.

Besucher der MWC 2012 konnten Ubuntu-Linux für Tablets bereits testen. Nachdem schon Ubuntu-Versionen für das Smartphone und für Fernsehgeräte vorgestellt oder angekündigt wurden, ist dies ein weiterer Schritt zu einer einheitlichen Plattform für alle Geräteklassen. Auch könnte ein erfolgreicher Ubuntu-Start für Tablets eine Verbreitung von Linux über den aktuellen Massenmarkt "Tablets" bedeuten.
Adressat für das Tablet-Ubuntu sind vor allem Hardwarehersteller und Anbieter, die eine Alternative zu Android suchen. Die Hardware-Anforderungen sind allerdings noch recht hoch und werden derzeit nur vom Nexus 7 und dem Nexus 10 erfüllt. Eine Entwickler-Version des Tablet-Systems soll ab dem 21. Februar freigegeben werden.
In der Open-Source Szene sind die Ubuntu-Pläne nicht unumstritten. So meint Aaron Seigo, ein Hauptentwickler der Desktopumgebung KDE, dass die Entwicklung einer einheitlichen Codebasis für alle Gerätetypen nur ein leeres Versprechen sei. Er wirft Mark Shuttleworth, dem Gründer der Ubuntu-Firma Canonical vor, dass "der Open-Source-Community ein Märchen erzählt wird in der Hoffnung, dass sie es glaubt und in der Folge Canonical unterstützt".
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