Zuschauer per Telefon als Regisseur im Kino
[Trailer] Nuance und Jung von Matt bringen interaktiven Horror-Schocker ins Kino
Wie das Software-Unternehmen Nuance am Dienstag meldete, konzipierten die Spezialisten für Sprach- und Bild-Applikationen zusammen mit der Marketingkommunikationsagentur Jung von Matt sowie Aixvox und Telenet einen Horrorfilm, bei dem der Kinobesucher per Handy aktiv in das Filmgeschehen eingreift.

Für den Jung von Matt-Kunden 13th Street, der Sender für Horrorfilme und Thriller, wurde ein Kurzfilm entwickelt, bei dem der Zuschauer die Rolle des Regisseurs übernimmt. Die Hauptdarstellerin, die in großer Not ist, ruft aus dem Film heraus einen Zuschauer im Kino an und bittet um Hilfe zur Flucht. Je nachdem wie der Zuschauer die Hauptdarstellerin unterstützt gelingt bzw. misslingt ihr die Flucht. Jung von Matt hatte diese innovative Idee, Aixvox war an der Konzeption beteiligt, Telenet hat in diesem Projekt das Sprachdialogsystem entwickelt und Nuance die Sprachtechnologie bereitgestellt.
Die Zuschauer werden vor Beginn des Films "Last Call" aufgefordert, ihre Mobilfunknummern an eine Kurzwahl zu schicken. Eine speziell entwickelte Software wählt die Nummer eines Zuschauers aus und ruft ihn an. Mittels Spracherkennung wird der Dialog zwischen Hauptdarstellerin und Zuschauer möglich. Die Antworten des Zuschauers werden in Befehle umgewandelt. Die Software spielt dann die passende Szene ab. So entsteht bei jedem Anrufer ein anderer Film. Er entscheidet, welchen Weg sie auf der Flucht aus dem alten Sanatorium wählt, ob sie anderen Opfern hilft, ob sie überlebt oder Opfer ihres sadistischen Entführers wird. Dabei hört der Zuschauer am Telefon nicht nur die Stimme der Hauptdarstellerin, sondern erlebt hautnah und parallel zum Film ihr Atmen, ihre Schritte, ihre ganze Angst...
"The Call" - Der Trailer