Warnung nach FBI-Festnahmen
Tor-Browser enthält Sicherheitslücken
Eine bisher wenig bekannte Lücke im Tor-Browser wurde jetzt offensichtlich bei FBI-Ermittlungen genutzt. Sie lässt den Tarnkappen-Browser als unsicher erscheinen, besonders, wenn andere, ungeeignete Anwendungen im Spiel sind.

Wie der australische Sicherheitsforscher Nik Cubrilovic in seinem Blog darstellt, kann der bekannte Tor Browser nicht immer für Anonymität garantieren. Cubrilovic analysierte die erfolgreichen FBI-Ermittlungen gegen den Drogen-Marktplatz "The Silk Road" und stellt dar, wie die Anonymisierung in diesem Fall geknackt wurde.
Laut dem US-Magazin Wired hatte das FBI die reale IP von Silk Road ohne die Hilfe der NSA geknackt, indem die Behörde an der "Login-Seite von Silk Road herumgefummelt hat, bis diese ihren wahren Standort preisgab".
Wie es weiter heißt, kann Tor nur diejenigen Anwendungen sicher anonymisieren, die speziell für die Anonymisierung angepasst sind. Andernfalls kann die IP-Adresse des Surfers aus den Anwendungen ausgelesen werden.
Lesetipp: Anonym surfen mit dem Tor-Browser
Das Problem ist schon länger bekannt. Tor weist sogar selber in seinen Ratschlägen für die Nutzer darauf hin. Nutzer sollten die entsprechenden Hinweise beachten, ihren Browser so zu konfigurieren, dass er er die Tor-Anonymisierung überhaupt nutzten kann.
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