Sicherheits-Update legt Dating-App lahm
Tinder: Login-Probleme, nachdem Facebook den Datenschutz verschärft
Nutzer der Dating-App Tinder-haben Login-Probleme. Daran sind die verschärften Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien von Facebook schuld.

Tinder-Nutzer beschweren sich seit wenigen Tagen vermehrt über Login-Probleme. Die Dating-App leidet unter den von Facebook verschärften Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien. Diese geänderten Richtlinien bereiten vor allem Drittanbietern Probleme, deren Apps auf Facebook-Daten zugreifen. ...
Tinder-Nutzer beschweren sich seit wenigen Tagen vermehrt über Login-Probleme. Die Dating-App leidet unter den von Facebook verschärften Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien. Diese geänderten Richtlinien bereiten vor allem Drittanbietern Probleme, deren Apps auf Facebook-Daten zugreifen.
Da sich Tinder-Nutzer über Ihren Facebook-Account anmelden und das Unternehmen die Datenschutzrichtlinien angepasst hat, funktioniert die Dating-App nicht mehr wie gehabt. Wer sich bei den aktuellen Problemen einloggen will, muss seine Erlaubnis für die Registrierung auf Facebook immer und immer wieder erneut erteilen. Die Anmeldung klappt trotzdem nicht. Laut The Verge arbeiten Tinder und Facebook aktuell gemeinsam an einer Lösung.
Für die Umstrukturierung der Facebook-Richtlinien war der Datenskandal um Cambridge Analytica der Auslöser. Über Umwege gelangten Daten von vermutlich 87 Millionen Facebook-Nutzern an die Analyse-Firma. Cambridge Analytica wertete diese aus und steht unter dem Verdacht, mit den gewonnen Informationen den US-Wahlkampf maßgeblich zu Gunsten von Donald Trump beeinflusst zu haben.
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Als Reaktion auf den daraus folgenden Shitstorm gegen die Datensicherheit auf Facebook verschärfte das Social-Media-Unternehmen vergangenen Mittwoch die Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien. Dabei schränkte die Firma vor allem den Zugriff auf Facebook-Daten über die API (Application Programming Interface) ein. Einige Apps fragen über die Schnittstelle allerdings mehr Daten an als freigegeben sind, um einwandrei arbeiten zu können. Der Interessenskonflikt zwischen Datensicherheit und Funktionalität führt deshalb zu Komplikationen.