VoIP-Umstellung
Telekom droht Verweigerern von IP-Tarifen mit Kündigung
Auch wenn viele Kunden ob häufiger Ausfälle lieber analoge Anschlüsse behalten wollen: Die Deutsche Telekom hält an Plänen zur VoIP-Umstellung fest.

An verschiedenen Standorten bekamen Inhaber von Festnetz-Anschlüssen jetzt Schreiben von der Telekom, die ihre Kunden zum Wechsel zu VoIP-Tarifen auffordert. Anderenfalls müsse ihnen in absehbarer Zeit gekündigt werden. Das berichten unter anderem die Verbaucherzentrale Sachsen oder auch Service-Techniker auf dem Telekom-Blog.
Obwohl viele Kunden unter wiederkehrenden Ausfällen der DSL-Anschlüsse leiden und die Telekom technische Probleme mit diesen Anschlüssen bestätigen musste, hält die Telekom an ihrem Fahrplan für die Umstellung des gesamten Netzes auf VoiP fest. Viele Kunden befürchten deshalb, zukünftig auf die Zuverlässigkeit von analogen oder ISDN-Anschlüssen verzichten zu müssen.
Lesetipp: NSA hat Zugriff auf Telekom-Netzwerk
Wie die Telekom erklärte, soll in den kommenden Jahren nach und nach das ganze Netz auf IP-basierte Angebote umgestellt werden. Betriebstechnisch wäre das für die Telekom sicherlich von Vorteil, und auch für Kunden könnten die Angebote kostengünstiger werden. Bis zum Februar dieses Jahres wurden 2,1 Millionen Anschlüsse auf IP umgestellt, bis zum Ende des Jahres sollen nach Telekom-Plänen doppelt so viele werden. Das gesamte Netz soll bis Ende 2018 auf IP-Technologie umgestellt werden, wie Telekom-Chef Niek Jan van Damme erklärte.
Weiter zur Startseite