Linux
Größte deutsche Linux-Distribution openSUSE 11.4 erschienen
Nach 8 Monaten Arbeit ist pünktlich zum angekündigten Termin openSUSE 11.4 erschienen. Sie verspricht bessere Hardwareunterstützung, größere Auswahl beim Desktop, aktuelle Software und einen schnellen Bootprozess.

Der Kernel 2.6.37 enthält neue Treiber vor allem für WLAN-Geräte und verbessert damit die Hardware-Unterstützung. Installationsprogramm ist weiterhin YaST, als Desktop ist KDE 4.6 voreingestellt, alternativ können Gnome 2.32 sowie die schlankeren Desktops XFCE und LXDE schon bei der Erstinstallation gewählt werden.
Als Dateisystem verwendet openSUSE 11.4 Ext4, das experimentelle Btrfs steht auch zur Wahl, allerdings nicht für die Boot-Partition, weil der Bootloader Grub damit Schwierigkeiten hat. Neu ist die Möglichkeit, bei einem LVM-basiertes Layout alle Volumes zu verschlüsseln. Ebenfalls neu ist "WebYaST", mit dem sich openSuSE 11.4 über den Browser administrieren lässt.
Die Software-Auswahl ist gewohnt groß und deckt alle Bereiche ab, neu ist das Tumbleweed-Repository, das neue Versionen der installierten Programme ausliefert, sobald sie als "stabil" klassifiziert sind. Hier sollen nicht nur, wie bisher in den Repositories, kleine Updates mit Fehler- und Sicherheitskorrekturen angeboten werden, sondern auch "major releases" größerer Pakete automatisch nachinstalliert werden können.
LibreOffice auf dem Vormarsch
Die Befürchtung, das OpenOffice nach dem Kauf der Namensrechte durch Oracle nicht mehr lange frei und kostenlos bleiben wird, zeigt erste Wirkungen: OpenSuSE 11.4 und weitere namhafte Linux-Distributionen wie Ubuntu 11.4 und das auf der CeBIT vorgestellte Knoppix 6.5 sind zu LibreOffice als Standard-Büroprogramm gewechselt.
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