Ukraine
Stalker 2 Entwicklerstudio wird Opfer eines Hackangriffs
Das ukrainische Entwicklerstudio GSC Game World, das aktuell an Stalker 2: Heart of Chornobyl arbeitet, wurde Opfer eines Hackangriffs.

Das ukrainische Entwicklerstudio GSC Game World, das aktuell an Stalker 2: Heart of Chornobyl arbeitet, wurde Opfer eines Hackangriffs. Offenbar waren russische Akteure für den Hack verantwortlich und konnten zahlreiches Material aus dem bisher unveröffentlichen Spiel erbeuten.
Auf Twitter gaben die Stalker-Entwickler*innen mehr Details zum Angriff bekannt. Demnach verschafften sich die russischen Hacker über ein Arbeitsprogramm Zugriff und versuchten, das Studio im Anschluss zu erpressen. Andernfalls drohten sie, Spielszenen und Concept Arts zum Shooter zu veröffentlichen.
Die ukrainischen Spielentwickler*innen von GSC Game World wollten den Forderungen allerdings nicht nachkommen. Daher sind einige der Daten bereits in russischen Netzwerken gelandet. Nach wie vor versuchen die Angreifenden, das Studio dazu zu bringen, eine russische Synchronisierung einzubauen und anderweitig in die Entwicklung einzugreifen.
GSC Game World will allerdings weiterhin standhaft bleiben. Seit dem Beginn des Ukrainekonflikts habe das Studio bereits zahlreichen Hackangriffen, Erpressungsversuchen und sogar Morddrohungen standhalten müssen. Daher wolle man an den eigenen Werten festhalten und sich darauf konzentrieren, trotz aller Widrigkeiten ein gutes Spiel für die Fans zu entwickeln.
Zu Beginn des Kriegs hatte GSC Game World noch von Kiew aus an Stalker 2: Heart of Chornobyl gearbeitet. Zunächst wurden die Arbeiten am Spiel eingestellt, doch nach dem erfolgreichen Umzug aller Mitarbeitenden wurde die Entwicklung von einem anderen Standort aus fortgesetzt. Aktuell strebt man noch einen Release in diesem Jahr an.
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