Ballkamera
Squito: Neues Patent auf 360°-Wurfkamera
Es gab schon einige Prototypen von Ballkameras in der Vergangenheit. Jetzt will der Erfinder Steve Hollinger mit seiner Wurfkamera Squito den Durchbruch schaffen.

In dem jetzt bewilligten Patent von Steve Hollinger wird seine Erfindung als "ball with camera and trajectory control for reconnaissance or recreation" beschrieben. Was darunter zu verstehen ist, zeigt die von ihm entwickelte Squito-Ballkamera. Diese kann, wenn sie in die Luft geworfen wird, 360°-Panoramabilder aufnehmen - und ist dabei nur so groß wie ein Tennisball.
Die Entwicklung der Squito ist bereits weit fortgeschritten. Der aktuelle Prototyp ist mit drei Highspeed-Kameras ausgerüstet, die über eine "Target-Tracking"-Funktion sowie eine Drehstabilisierung verfügen sollen. Die Bilder sollen automatisch zu einem 360°-Panoramabild zusammengefügt werden.
Weitere Modelle mit Spezialsensoren sind denkbar. In einem Video (siehe unten) bewirbt Hollinger daher sein Produkt auch für ausgefallene Einsatzmöglichkeiten, etwa in der Feuerbekämpfung und -rettung oder der Vermissten- und Objektsuche. Weitere Möglichkeiten durch drahtlose Infrarotschnittstellen oder das Zusammenfassen von Aufnahmen mehrerer verknüpfter Ballkameras werden ebenfalls vorgestellt.
Steve Hollinger hofft, über das Video auf sich aufmerksam machen zu können und möchte seine Idee damit für eventuelle Kooperationspartner wie Kamerahersteller oder Investoren bewerben.
Vergleichstest: Sechs Outdoorkameras
Die Idee einer Ballkamera ist dabei nicht neu. In den letzten Jahren waren immer wieder Prototypen von Panorama-Ballkameras zu sehen. So beispielsweise die aus der Diplomarbeit von Jonas Pfeil heraus entstandene Throwable Panoramic Ball Camera, die 36 Kameras in einem Ball integrierte. Diese lösten nach dem Wurf am höchsten Punkt aus und fingen den Moment in einem 360°-Panorama ein.