Systemkameras
Sony NEX-6: Obere Mittelklasse mit Kamera-Apps und WLAN
Mit der neuen spiegellosen Systemkamera NEX-6 platziert Sony ein 16-Megapixel-Modell zwischen der Top-Kamera NEX-7 und der neuen Mittelklasse NEX-5R.

Wie schon in der NEX-5R setzt Sony auch in der NEX-6 auf den mit 16 Megapixeln auflösende Exmor-HD-CMOS-Sensor im APS-C-Format zusammen mit einem weiterentwickelten Bionz-Bildprozessor. Mit optimierter Rauschunterdrückung ist diese Kombination gut für Empfindlichkeiten bis maximal ISO 25600.
Hochauflösender Sucher
Ähnlich wie die NEX-7 ist die NEX-6 oben links im Kameragehäuse mit einem integrierten elektronischen Sucher ausgerüstet und verfügt über ein kombiniertes statt nebeneinander angeordnetes Moduswähl- und Einstellrad für den rechten Daumen. Im Sucher steckt das gleiche hochauflösende XGA-OLED-Display mit 786.432 RGB-Pixeln. Die effektive Suchervergrößerung liegt bei angenehmen 0,73x. Alternativ steht der um 90° nach oben und 45° nach unten klappbare LCD-Monitor-Monitor mit 307.200 RGB-Pixeln zur Verfügung - jedoch ohne Touchscreen-Funktion.
Hybrid-AF-System
Eine der wichtigsten Neuerungen der NEX-6 liegt im Hybrid-AF-System mit sensorbasiertem Phasen- und Kontrast-AF. Dieses ermöglicht eine besonders schnelle und präzise Fokussierung und wird von Sony bereits in der NEX-5R einsetzt. Dabei sorgt der Phasenautofokus mit 25 Fokuspunkten für die schnelle Vorfokussierung, nach der der Kontrastautofokus mit 99 Punkten für die präzise Feinarbeit zuständig ist. Das erlaubt Serien mit maximal 3 B/s.
Im "Speed Priority Continuous-Modus" arbeitet die NEX-6 nur mit Phasendetektion. Damit können Bildserien schnell bewegter Motive mit bis zu 10 B/s bei voller Auflösung aufgenommen werden. Bei der manuellen Fokussierung sind die "Peak"-Kantenanzeige der scharfen Details und eine 4,8X/9,6x-Lupe hilfreich.
Der integrierte Blitz mit Leitzahl 6 kann externe Systemblitze kabellos steuern. Letztere können aber auch direkt im Blitzschuh auf der Kamera montiert werden.
Für die Belichtungssteuerung stehen bei der NEX-6 zahlreiche intelligente Automatikfunktionen, Programmautomatik, Blenden- und Zeitautomatik sowie manuelle Zeit und Blendenwahl zur Verfügung. Dazu kommen "Kreativ"-Stile und Digital-Effekte sowie die Sony-typischen Multi-Shot-Funktionen wie Schwenkpanorama und Freihand-Nachtaufnahme. Auto-HDR-Funktion und der "D Range Optimizer" helfen, besonders kontrastreiche Motive in den Griff zu bekommen.
Full-HD-Videos nimmt die NEX-6 nach Drücken der speziellen Direkt-Starttaste hinten rechts auf der Kamera mit 1.920x1.080/50p auf. Auch ein 24p-Modus steht zur Verfügung. Gespeichert werden kann wahlweise im AVCHD- oder MP4-Format.
Integriertes WLAN
Die NEX-6 ist mit einem integriertem Wi-Fi-Modul zur kabellosen Bildübertragung per WLAN zu anderen Geräten oder ins Internet ausgestattet. Auch die schon mit der NEX-5R vorgestellten "PlayMemories"-Kamera-Apps zur individuellen Kameraprogrammierung wie z. B. für Fernbedienung per Smartphone oder Belichtungsreihen mit unterschiedlicher Blende, Zeit oder Fokussierung kann die NEX-6 nutzen. Zur Energieversorgung kommt wie in der NEX-5 der Lithium-Ionen Akku NP-FW50 zum Einsatz. Er soll für bis zu 360 Bilder gut sein und kann per USB in der Kamera geladen werden.
Die NEX-6 soll ab November für 800 Euro in den Handel kommen. Im offiziellen Produktvideo fasst Sony die Features der NEX-6 zusammen:
Technische Daten

