Der Satelliten-Betreiber SES Astra will das 3D-Fernsehen weiter vorantreiben. Als ersten Schritt verständigte sich die Sender-Branche auf die technischen Mindestanforderungen für die Einführung und Ausstrahlung von 3D-Fernsehen. Neben SES Astra unterstützen diese 3D-Initiative die wichtigsten europäischen Sendeanstalten einschließlich der öffentlich-rechtlichen und der privaten Sender sowie diverse Hersteller der Unterhaltungselektronik-Industrie.
Laut SES Astra erfolgen die Satellitenübertragungen in 3D zunächst entweder im Side-by-Side-Format (für eine Auflösung von 1080i) oder im Top-Bottom-Format (für eine Auflösung von 720p). Der Vorteil dabei ist, dass das 3D-Signal dadurch mit den bestehenden Set-Top-Boxen für HD (High Definition) kompatibel ist.
Side-by-Side und Top-Bottom sind Übertragungsformate, bei denen zwei Bilder entweder horizontal oder vertikal in einem Bildfeld angeordnet werden. Die Übertragung von jeweils einem Bild für das linke und für das rechte Auge des Zuschauers sorgen dafür, dass das stereoskopische 3D-Bild an der typischen dreidimensionalen Tiefe gewinnt. Bei unverschlüsselten 3D-Ausstrahlungen wird auf einen Mechanismus zurückgegriffen, der ein automatisches Umschalten des Bildschirms von 2D auf 3D wie auch von 3D auf 2D ermöglicht. Dieser Mechanismus ist Teil des neuen DVB-Standards (Digital Video Broadcasting).