Es war nur eine Frage der Zeit, wann einer der beiden größten Festplattenhersteller in den Markt mit Solid State Drives drängt. Seagate hat diesen Schritt als Erster getan. Das Unternehmen gab die Partnerschaft mit Densbits, einer Firma für Lösungen im Bereich von Flash-Technologie, bekannt. Seagate sagte, man habe eine nicht genannte Summe in das Unternehmen investiert. Densbit versucht mit einem SSD-Controller namens Memory Modem die Limitierungen von Flashspeicher zu beheben. Die Bezeichnung als Modem in diesem Zusammenhang kommt daher, dass Densbits versucht, mittels Technologie aus dem Tele-Kommunikationsbereich NAND-Flashspeicher zu mehr Geschwindigkeit, besserer Verlässlichkeit und längerer Lebensdauer zu verhelfen. Zusammen mit Densbits will Seagate günstige SSD-Serien für den Consumer- sowie den Enterprise-Bereich herstellen. Ein Ziel dabei ist, die Strukturgrößen von derzeit meist 25 nm auf unter 20 nm zu drücken, damit die Memory Modem Technik von Densbits ihre Stärken ausspielen kann.Diese liegen hauptsächlich in der Stärke des ECC (Error-Correcting Code). Densbits nutzt hier kürzere Schreibimpulse und blockiert den Flashspeicher weit weniger als herkömmliche Fehlerkorrekturen. Der digitale Signalprozessor und der Flash-Manager im Controller lernen vom ECC-Chip über den Zustand der gerade bearbeiteten Zelle und können adaptiv reagieren. Laut Amir Tirosh, Vizepräsident der Firma, können so bis zu 60 Prozent höhere Schreibraten erzielt werden. Wann mit ersten Produkten aus dieser strategischen Partnerschaft zu rechnen ist, wurde nicht bekannt.
Seagate kooperiert mit Densbits
Seagate, nach eigenem Bekunden Weltmarktführer bei Festplatten und Speicherlösungen, ist eine strategische Partnerschaft mit dem israelischen Unternehmen Densbits eingegangen, um gemeinsam Solid State Drives (SSD) zu entwickeln und herzustellen.

© Densbits
26.6.2012