Die Festplattenbranche und mit ihr die Verbraucher wurden hart getroffen von der Flutkatastrophe in Thailand im Herbst 2011. Die Preise für Festplatten schossen aufgrund der Verknappung durch die Decke und werden, wenn auch mittlerweile sinkend, noch eine Weile auf überhöhtem Niveau bleiben. Profitieren konnten von der Situation die Hersteller von SSD und, wie jetzt bekannt wurde, auch HDD-Hersteller Seagate. Verlierer ist Western Digital. Western Digital erzielte im fiskalischen 2. Quartal 2011 noch 215 Millionen US-Dollar Gewinn. Dieser Wert sinkt für das 1. fiskalische Quartal 2012 auf nur noch 145 Millionen US-Dollar. Die Produktion bei Western Digital wurde durch die Flut fast halbiert und wird erst im 2. Quartal wieder zurück auf dem früheren Produktionsniveau sein.Seagate als zweiter verbliebener Marktführer bei Festplatten konnte von der Situation stark profitieren. Die Netto-Einnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahres-Quartal von 150 Millionen US-Dollar auf 563 Millionen US-Dollar. Das entspricht fast einer Vervierfachung. Seagate konnte seine Produktion größtenteils aufrechterhalten und profitierte damit stark von den teils verdoppelten Preisen am geschrumpften Markt.
Seagate kann Gewinn fast vervierfachen
Des einen Unglück ist des anderen Gewinn. Während Western Digital durch die Zerstörung seiner Fabriken hart von der Flut in Thailand getroffen wurde, konnte Seagate von der Situation profitieren.

© Seagate
2.2.2012