Sicherheit
Schwachstelle in ffmpeg-Bibliothek
Die Bibliothek libavcodec, die zu FFmpeg gehört, enthält eine Schwachstelle, die unerlaubte Zugriffe auf das System ermöglichen kann. Die Lücke wird von speziell manipulierten Chinese-AVS-Dateien (CAVS) ausgenutzt.

FFmpeg ist eine plattformübergreifende Lösung für Linux und Windows zum Aufnehmen, Umwandeln und Streamen von Audio und Video. Es benutzt dazu libavcodec, eine freie Codec-Sammlung. Libavcodec kann derzeit mehr als 50 Videoformate und über 30 Audio-Formate lesen, und viele davon auch schreiben. Darunter sind unter anderem H.264, MPEG-1/2, MPEG-4 ASP (DivX/Xvid), WMV 7/8/9, VP8, Cinepak und HuffYUV. Bei den Audio-Formaten sind unter anderem MP3, Vorbis, AC3, AAC und WMA unterstützt.
In livavcodec wurde jetzt eine Lücke in der Funktion decode_residual_block() (libavcodec/cavsdec.c) entdeckt, die mit Hilfe präparierter Chinese-AVS-Dateien (CAVS) ausgenutzt werden kann, um Systeme zu kompromittieren. Die Lücke besteht in den FFmpeg-Versionen vor 0.7.3 und 0.8.2.
FFmpeg wird von Programmen wie VLC, Mplayer, Handbrake und Xine benutzt. Nutzer dieser Programme sollten diese Tools möglichst bald mit der neuesten Version upgraden.
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