Seit seinem weltweiten Kinostart im Dezember 2009 schrieb "Avatar - Aufbruch nach Pandora" Filmgeschichte. Mit mehr als 10 Millionen Zuschauern allein in Deutschland und einem gigantischen Einspielergebnis von über 2,6 Milliarden US-Dollar weltweit ist das Fantasy-Abenteuer der erfolgreichste Film aller Zeiten. Regisseur James Cameron wurde für die bildgewaltige Umsetzung seines lang gehegten Filmtraums entsprechend geehrt - mit zwei Golden Globes als "Bester Film" und für die "Beste Regie" sowie drei Oscars für "Kamera & Beleuchtung", "Visuelle Effekte" und "Szenenbild".
Dermaßen dekoriert und vom Publikum begehrt hätte der Science-Fiction-Blockbuster wohl noch lange Zeit gut besucht in den Lichtspielhäusern dieser irdischen Welt verweilen können. Dies sieht übrigens auch der Regisseur James Cameron so, deshalb schmiedet er derzeit konkrete Pläne, sein Meisterstück bereits im Spätsommer als Director's Cut wieder ins Kino zu bringen. Um so unverständlicher ist es daher, warum sich die Produktionsfirma bereits jetzt zu einer DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung entschied. Dem enormen Zeitdruck ist es nämlich nun geschuldet, dass sich auf den Scheiben keinerlei Extras befinden. Mit der Neuauflage des Filmes als Director's Cut muss jedem Fan außerdem bewusst sein, dass ihm beim jetzigen Disc-Erwerb ein Stück Film fehlt. Schade ist zudem, dass der im Kino als 3D-Erlebnis gepuschte Film auf Blu-ray seiner Vorreiterrolle nicht gerecht wird und vorerst nur in 2D kommt. Somit können sich alle Avatar-Freunde bereits jetzt auf eine Neuauflage der DVD- und Blu-ray-Disc gefasst machen, auf der dann vermutlich die fehlenden Features wie zusätzliche Filmminuten, Bonusmaterial und 3D-Technik verwirklicht sind. Bei dem Tempo, das Twentieth Century Fox vorlegt, wird "Avatar - Aufbruch nach Pandora" bestimmt ein begehrtes Weihnachtsgeschenk am Ende des Jahres.
Trotz alle dem bleibt "Avatar" natürlich eines der Filmhighlights der näheren Vergangenheit. Wer ein Wiedersehen also kaum mehr erwarten kann und von seinen Lieblingsfilmen ohnehin jede Scheibe als Sammlerstück sieht, dem solle die Vorfreude nicht verdorben werden. Für all diejenigen produziert der Filmvertrieb übrigens auch eine Blu-ray-Version im limitierten Silberschuber, mit aufwändigem Foliendruck und Rückseitencover ohne FSK-Logo.
Die Story zu "Avatar - Aufbruch nach Pandora"
Nach einer schweren Verwundung ist Marine Jake Sully (Sam Worthington, "Terminator - Die Erlösung") von der Hüfte abwärts gelähmt. Ihm wird das Angebot unterbreitet, für ein Projekt zum fernen Pandora zu reisen. Jake willigt schnell ein, um seinem für ihn sinnlos gewordenen Leben zu entkommen. Auf Pandora erwarten ihn unvorstellbar schöne und farbenreiche Landschaften aus üppigen Regenwäldern mit fantastischen Pflanzen und Tieren - manche wunderschön, andere furchterregend. Doch Pandora ist nicht unbewohnt: Die Na'vi sind die Ureinwohner des Planeten und leben im Einklang mit der Natur, die sie umgibt.
Pandora ist reich an dem für den Menschen sehr wertvollen Rohstoff Unobtainium. Da der Mensch in der Atmosphäre Pandoras nicht existieren kann, wurde ein wissenschaftliches Projekt initiiert, bei dem genetisch manipulierte Hybride aus menschlicher und Na'vi DNA erschaffen wurden: Avatare. Ein Avatar wird von einem Menschen mental gesteuert, indem das menschliche Gehirn und die Gefühlsrezeptoren über eine spezielle Technologie mit dem Avatar-Körper verbunden sind. Leiterin des Projekts ist die Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine (Sigourney Weaver, "Alien"), die Jake zunächst skeptisch gegenüber tritt.
Während Jakes Erkundungen auf Pandora trifft er die junge und schöne Na'vi-Frau Neytiri (Zoe Saldana, "Star Trek"), die ihn sofort fasziniert. Durch sie lernt er nach und nach das Leben und die Kultur der Na'vis kennen. Doch je mehr Zeit Jake mit den Na'vi verbringt, desto mehr gerät er in einen Konflikt, mit sich selbst und mit seiner Außenwelt. Er muss sich entscheiden, auf wessen Seite er steht - in einem Kampf, der über das Schicksal einer ganzen Welt entscheidet...