Cloud-TV-Dienst
Samsung kauft Receiver-Hersteller Boxee
Samsung hat Boxee gekauft, einen israelischen Hersteller von Set-Top-Boxen. Die Koreaner zielen allerdings weniger auf die Receiver als auf den von der Firma entwickelten Cloud-TV-Dienst ab.

Der koreanische Hersteller Samsung will offensichtlich den nächsten Schritt in der Multimedia-TV-Welt wagen. Er hat den israelischen TV-Receiver-Hersteller Boxee gekauft, wie die BBC-Online-Plattform News Technology vermeldet. Doch das Ziel der Übernahme scheinen weniger die Set-Top-Boxen zu sein. Damit würden sich die Koreaner auf schwierigem Gebiet selbst Konkurrenz machen: Digitalempfänger wandern zunehmend in die Fernseher, was selbst angestammte Receiver-Hersteller zu spüren bekommen.
Boxee hat allerdings eine Technik in petto, die es erlaubt, TV-Sendungen nicht nur in der Cloud aufzuzeichnen, sondern auch von dort aus abzurufen und auf verschiedenen Endgeräten abzuspielen. So hat man seinen virtuellen Rekorder auch unterwegs stets dabei.
Samsung wiederum offeriert genau solche Endgeräte, die für die Boxee-Technik im Fokus stehen. So ist das Prinzip mit Smartphones und Tablets interessant, aber auch als App-Angebot in den Fernsehern des Koreaners. Wer etwa zwei Samsung-TVs besitzt - in unterschiedlichen Räumen platziert oder auch an völlig unterschiedlichen Orten - könnte auf denselben aufgezeichneten Filmfundus zugreifen. Dies eröffnet eine komfortable Dimension der Mobilität wie auch der Vernetzung.
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