Besonderheit ist das "Intelli Studio", eine im Camcorder vorinstallierte Bearbeitungssoftware. Mit ihr kann der Filmer seine gespeicherten Sequenzen nachbearbeiten. So lassen sich die besten Szenen per "My Clip"-Funktion markieren, als "Best of"-Sequenz zusammenstellen und dann als durchgehende Datei abspielen, ohne jeden einzelnen enthaltenen Clip neu starten zu müssen. Per "Background Music" lassen sich Szenen musikalisch untermalen.
Auch eine Zeitraffer-Funktion ist eingebaut. Außerdem wirbt Samsung mit der Aufnahme-Pause-Funktion. Damit kann der Filmer eine Aufnahme unterbrechen, ohne dass eine neue Datei angelegt wird - auch das hilft für eine spätere kontinuierliche Wiedergabe der aufgenommenen Takes, wie es früher bei bandbasierten Camcordern gar nicht anders möglich war. Anschließend kann man über den "One Touch Share"-Knopf den Film in Soziale Netzwerke hochladen, wobei der F90 allerdings mit dem Rechner via USB Kontakt aufnehmen muss, denn eine WLAN-Funktion gibt es nicht. Eigentlich schade, denn das wäre das Tüpfelchen auf dem i und würde dem (eigentlich von den Smartphones abgeschauten) Grundgedanken deutlich näher kommen.
Bei so viel Nachbearbeitungsfunktionen wird das eingebaute Kontroll-Display mit 6,9 Zentimeter (2,7 Zoll) entsprechend wichtig. Samsung integriert zudem ein 52-fachen optischen Zoom, auch wenn erfahrene Filmer wissen, dass sich so viel Zoom-Brennweite in Tele-Stellung nur vom Stativ aus nutzen lässt. Mit elektronischen Hilfsmitteln lässt sich der Brennweitenbereich sogar noch zum 70-fachen "Intelli Zoom" steigern. Eine Preisempfehlung für den F 90 ist bisher noch nicht bekannt. Das Vorgängermodell HMX-F80 wird für 199 Euro verkauft.