Samsung
Smartphones mit Kinderarbeit hergestellt?
Samsung lässt Smartphones wie das Galaxy S billig in China produzieren. Nun tauchen erneut Vorwürfe auf, dass in den Fabriken Kinderarbeit stattfinde.

Die Organisation China Labor Watch wirft Samsung vor, dass der Elektronikkonzern bei der Billigproduktion von Smartphones auf Kinderarbeit setze. In einer Fabrik von Shinyang Electronics in Dongguan sollen Kinder unterbezahlt, ohne soziale Absicherung und unter unzulässigen Arbeitsbedingungen arbeiten.
In dem Bericht von China Labor Watch heißt es, dass die Kinder elf Stunden arbeiten mussten, aber nur für zehn Stunden bezahlt wurden. Darüber hinaus gab Samsung selbst zu, dass 59 Prozent der Zulieferer aus China darauf verzichten würden, die Arbeiter mit ordentlichem Schutzmaterial wie Brillen, Handschuhen oder Gehörschutz auszustatten.
Bereits 2012 erhob die Bürgerrechtsorganisation CLW Vorwürfe, dass Samsung-Zulieferer vermehrt auf Kinderarbeit setzten. Samsung betont, regelmäßige Inspektionen bei seinen Zulieferern durchzuführen und behauptet, dass in den vergangenen Monaten in Shinyang keine Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt worden seien.
CLW hingegen wirft dem südkoreanischen Konzern nicht nur Kinderarbeit vor: In den chinesischen Fabriken fehle zudem eine Gewerkschaft und auch unzureichende Kenntnisse im Umgang mit gefährlichen Chemikalien werden angeprangert. Auch Samsungs Hauptrivale Apple ist von ähnlichen Vorwürfen betroffen.
Samsung reagierte bereits auf die Anschuldigungen und versicherte, dass man angemessene Maßnahmen ergreifen werde, um Kinderarbeit bei den Zulieferern zu verhindern.
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