Endlich offiziell
RyZen-Release: AMD stellt R7-Achtkerner vor – Preise unter 560 Euro
AMD hat drei Achtkerner der RyZen-R7-Serie offiziell vorgestellt. Der Release-Termin ist bekannt – ebenso wie Euro-Preise und neue Daten aus Benchmark-Tests.

Am „RyZen Tech Day“ in San Francisco hat AMD neue Details zum Release, zu Preisen und zu Benchmark-Tests von drei seiner neuen Hochleistungs-Prozessoren verraten. Konkret gibt es nun offizielle Infos zu den Achtkern-CPUs RyZen R7 1800X, RyZen R7 1700X und RyZen R7 1700. Sechs- und Vierkerner kommen später. Die Preise liegen bei 499, 399 und 329 US-Dollar (vor Steuern) und sind somit im erwarteten, günstigen Rahmen (Euro-Preise entnehmen Sie dem Update unten). AMD präsentierte auch neue Benchmark-Ergebnisse und nennt, mit welchen Prozessoren des Intel-Portfolios es die neuen R7-Prozessoren ausnehmen sollen.
Als Gegner für den RyZen R7 1800X gibt AMD den Intel-Achtkerner Core i7-6900K an (etwa 1200 Euro; 3,2 / 3,7 GHz). Mit 3,6 / 4.0 GHz im Takt (Basis / Boost) schlägt der R7 1800X den mehr als doppelt so teuren Konkurrenten in einigen wichtigen Benchmarks – im Mehrkern-Durchlauf von Cinebench R15 etwa um 9 Prozent. Im Einzelkern-Vergleich ziehen die beiden Kontrahenten gleich. Der RyZen R7 1700X (3,4 / 3,8 GHz; 399 US-Dollar) positioniert sich lediglich mit schwächerem Takt ausgerüstet leicht hinter dem 1800X. Als Konkurrent nennt AMD den Intel Core i7-6800K (etwa 450 Euro; 3,4 / 3,6 GHz). Der R7 1700 taktet mit 3,0 / 3,7 GHz und soll den direkten Konkurrenten Core i7-7700K (330 Euro; 4,0 / 4,2 GHz) in Mehrkern-Disziplinen um fast 46 Prozent schlagen. Im Single-Kern-Benchmark dürfte Intel durch den höheren Takt die Nase vorne haben.
Der RyZen R7 1800X richtet sich laut AMD an Nutzer, die ab Werk die beste Leistung haben wollen. Wer sich an das Thema Übertakten traut, wird sich mit den beiden Prozessoren der 1700-Reihe anfreunden können. Allen Prozessoren ist das XFR-Feature gemein, welches je nach Temperatureigenschaften eine dynamische Übertaktung erlaubt. Wichtig ist anzumerken, dass die drei neuen R7-Chips deutlich weniger Strom verbrauchen als die Intel-Prozessoren. So kommen 1800X und 1700X auf jeweils 95 Watt, der 1700 sogar nur auf 65 Watt TDP. Intel bewegt sich mit den genannten direkten Konkurrenzchips bei zwei Mal 140 und einmal bei 91 Watt.
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Die drei RyZen R7 stehen ab dem 2. März im Verkauf. An Mainboards stehen zum Launch 82 verschiedene Platinen bereits. Von Asus, Gigabyte, MSI, AsRock und Biostar kommen Boards mit X370- und B350-Chipsätzen. Ab sofort können Nutzer die neuen AMD-Chips vorbestellen. In Kürze sollten deutsche Händler die neuen AMD-Prozessoren ins Angebot aufnehmen. Dann stehen auch Euro-Preise für RyZen und –Aufschläge fest.
Update: Mittlerweile stehen auch Euro-Preise fest. Bei Caseking.de etwa können Sie die CPUs zu folgenden Preisen (inklusive Steuern) vorbestellen:
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