AMD-Prozessor
Ryzen 5 vor Release: R5 1600 überholt Intel Core i7-7700K in Benchmark-Test
Ein neuer Benchmark-Test zu einem AMD Ryzen 5 Prozessor ist online. Der R5 1600 lässt eine Woche vor geplantem Release den Intel Core i7-7700K hinter sich.

Die spanische IT-Website El Chapuzas Informatico hat eine Woche vor Release der Ryzen 5 Prozessoren am 11. April einen Test zum R5 1600 mit interessanten Benchmark-Ergebnissen veröffentlicht. Teilweise lässt dieser einen Intel Core i7-7700K für rund 350 Euro stehen.
Den R5 1600 sollen Sie in rund einer Woche zu einem Preis von 219 US-Dollar (vor Steuern) bekommen. Der Ryzen 5 1600 ist der zweitstärkste von insgesamt vier Prozessoren der R5-Reihe, die AMD in den vergangenen Wochen angekündigt hat.
Im Cinebench R15 erreichte der Ryzen 5 1600 mit seinen sechs Kernen und einem Takt von 3,2 GHz (Boost: 3,6 GHz) stolze 1123 Punkte. Der genannte Intel-Vierkerner Core i7-7700K (4,2 / 4,5 GHz) kam dabei nur auf 986 und der Intel Core i7-6700K auf 909 Punkte. Die Tester aus Spanien haben auch einen R7 1700X antreten lassen – den insgesamt zweitstärksten Ryzen-Prozessor von AMD. Dieser kam auf 1.486 Punkte.
El Chapuzas Informatico hat die Prozessoren anschließend im x264-Benchmark kodieren lassen. Der R5 1600 kodierte dabei mit 36 Bildern pro Sekunde, der Intel Core i7-7700K mit 33 und der Ryzen 7 1700X mit fast 44 Bildern pro Sekunde. Bei Spielen lagen der R5 und der R7 fast gleichauf.
Der Intel-Chip konnte sich sowohl im 3D Mark als auch in Spielen jedoch fast durchweg absetzen. Hier dürften jedoch bekannte Probleme aufgrund fehlender Optimierung für ein verzerrtes Bild sorgen. Immerhin lief Doom unter Vulkan auf den AMD-Prozessoren schneller.
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Ähnlich bisheriger Tests fährt AMDs neuer Ryzen-Prozessor also in professionellen Anwendungen zur Hochform auf. Die Tester lobten auch die geringe Hitzeentwicklung und den niedrigen Energieverbrauch. Ob sich die Ergebnisse aus den Tests so bestätigen, wird sich ab dem 11. April zeigen.
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Wie AMD, Mainboard-Hersteller und Spiele-Entwickler die Performance in Games optimieren können, bleibt vorerst abzuwarten. Im Bereich von Prozessoren für maximal 300 Euro dürfte es für viele potenzielle Käufer auf jeden Fall noch einmal spannend werden.