RIOT
Spionage-Software für Facebook & Co. sagt Aufenthaltsorte voraus
Dass die eigenen Daten auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken nicht sonderlich sicher sind, dürfte inzwischen bekannt sein. Doch ein neues Tool namens RIOT ermöglicht unvorstellbare Optionen, andere Nutzer auszuspionieren.

Ein neues Spionage-Programm für Facebook & Co. mit dem Namen RIOT (Rapid Information Overlay Technology) will nicht nur verraten, wo sich eine Person gerade befindet, es soll sogar die Vorhersage erlauben, wo sich jene Person an einem Tag in der Zukunft womöglich aufhalten könnte.
Grundlage für die Berechnungen von RIOT sind Angaben aus sozialen Profilen wie Facebook, Twitter & Co. Außerdem berichtet der Entwickler des Programms, Brian Urch, dass es Möglichkeiten gibt, aus versteckten Informationen eines Bildes zu entnehmen, wo dieses aufgenommen wurde. Diese Bilder werden aus dem sozialen Netzwerk herausgefiltert und mit ihnen eine Art Landkarte mit Hilfe von Google Maps erstellt, die als genaues Bewegungsprofil der Zielperson zu verstehen ist.
Die fiktive Person, die Urch benutzt, um RIOT zu erklären, nennt er Nick. Nachdem also RIOT anhand von Nicks Fotos ein Bewegungsprofil des Mannes erstellt hat, soll RIOT eine Art Zukunftsprognose erstellen, an welchen Stellen man Nick treffen könnte. Dabei kommt heraus, dass Nick meistens montags gegen 18 Uhr ein Fitnessstudio aufsucht. Will man nun an Nick herankommen oder zum Beispiel seinen Laptop klauen, hat man schon mal einen vielversprechenden Anhaltspunkt, wo man ihn finden könnte.
Aufgrund der großen Gefahren, die von einer solch neuen Entwicklung ausgehen, hat bisher nur Urch Zugriff auf die Software. Es wäre nun denkbar, dass sich Regierungen und Geheimdienste die Nutzungsrechte verschaffen. Das wäre in der heutigen Zeit wohl keine Überraschung.
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