Mini-Computer
Raspberry Pi wird endlich ausgeliefert
Die von der Raspberry Foundation beauftragten Hersteller haben nach mehreren Verspätungen mit der Auslieferung des sehnsüchtig erwarteten Ein-Platinen Computers Raspberry Pi begonnen.

Nachdem es mehrere Verzögerungen wegen einer fehlerhaften LAN-Buchse und einem nicht beantragten CE-Siegel gegeben hatte, haben nun die beiden Herstellerfirmen RS-Components und Premier Farnell mit der Auslieferung des Boards in der Größe einer Scheckkarte begonnen. Zuerst werden die zahlreichen Vorbestellungen der letzten sechs Monate abgearbeitet.
Der Raspberry Pi ist in zwei Versionen erhältlich, als "Modell A" und "Modell B" benannt. Beiden gemeinsam ist der SoC BCM 2835 von Broadcom mit der 700 MHz ARM CPU vom Typ ARM1176JZF-S, 256 MB RAM und der VideoCore IV von Broadcom. SoC steht hier für "System on a Chip". Beide verfügen über einen Composite- und HDMI-Anschluss sowie einen 3,5 mm Klinkenstecker, die die Video- und Tonausgabe übernehmen.Die Unterschiede liegen in zwei USB-Ports statt einem und einem zusätzlichen Ethernet-Controller LAN9512 der Firma SMSC beim "Modell B". Gebootet werden kann der Raspberry Pi entweder von einer SD- oder MMC-Karte oder einem USB-Stick. Eine eingesteckte SD- oder MMC-Karte ist auch bei Verwendung eines USB-Sticks zwingend notwendig. Als Betriebssystem kommt jedes System in Frage, dass die ARM11-Architektur unterstützt.Der Energieverbrauch soll bei etwa 2,5 Watt bzw. 3,5 Watt liegen. Die Versorgung kann über ein Micro-USB-Kabel oder über vier AA-Batterien stattfinden. Die Preise liegen bei 25 bzw. 35 US-Dollar.
