PSN-Hack
Angriff auf Sony PSN und Xbox Live über gekaperte Router
Einem Bericht zufolge gelangen der Hackergruppe Lizard Squad die jüngsten Angriffe auf das Playstation Network (PSN) sowie Xbox Live durch gekaperte Router.

Im Dezember 2014 setzte die Hackergruppe Lizard Squad sowohl Sonys Playstation Network als auch Xbox Live außer Betrieb. Besitzer von PS4, PS3 und PS Vita litten besonders an Weihnachten unter dem teilweise bis Januar lahmgelegten Dienst. Einem Bericht des Sicherheitsexperten Brian Krebs zufolge gelangen die jüngsten DDoS-Angriffe auf das PSN mithilfe eines Botnetzes, das wohl größtenteils aus kompromittierten Heim-Routern bestand.
Dafür hat sich die Hackergruppe auf besonders schlecht geschützte Router gestürzt und diese mit einer Malware infiziert. Diese suchte dann selbstständig nach weiteren Routern in der Umgebung, um diese ebenfalls zu infizieren. Die Malware soll sich nicht nur auf Privat-Routern, sondern auch auf Routern mehrerer Firmen sowie Hochschulen ausgebreitet haben.
Brian Krebs warnt davor, dass der Schadcode nicht nur auf Router beschränkt ist, sondern auch Desktop-PCs und Server infizieren kann. Aus diesem Grund empfiehlt der Sicherheitsexperte dringend, die Zugangsdaten des Routers zu ändern.
Sony entschuldigte sich bereits für die Vorfälle und entschädigte die verärgerten Spieler mit fünf Tagen Mitgliedschaft bei Playstation Plus und 10 Prozent Rabatt für den nächsten Einkauf im Playstation Store. Mittlerweile funktionieren die Online-Dienste und Server wieder einwandfrei und es ist ruhig um Lizard Squad geworden. Dafür könnte die Netzgruppierung "FinestSquad" möglicherweise verantwortlich sein, denn nach eigener Aussage haben sie den Spieß umgedreht und die Hackergruppe stillgelegt.
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