Neues zum PSN-Hack: Sony musste sich im April 2011 gegen massive Hackerangriffe wehren, woraufhin das Unternehmen die Online-Dienste zeitweise sogar vom Netz nehmen musste. Einige davon, darunter das Game-Netzwerk Playstation Network zur Playstation 3, wurden infiltriert und sensible Daten bis hin zu Kreditkarteninformationen entwendet. Dieser Vorfall rangiert unter den größten Hackerangriffen des Internetzeitalters.
Wie schon kurz nach dem Vorfall angekündigt, leistet Sony nun drei Jahre danach die Entschädigungszahlungen an betroffene Gamer. Bislang war es nur bei Gratis-Spielen und -Aktionen geblieben, die sofort nach dem Relaunch der PS3-Seite vorangetrieben wurden. Für die Entwendung der heiklen Informationen, die eigentlich im Besitz Sonys waren, kam es noch nicht zu einem gleichwertigen, finanziellen Ausgleich.
Sony hat sich mit Anwälten aus Illinois, Californien, Florida und Georgia auf einen Vergleich geeinigt (Sonys Angebot auf scribd). Der Vereinbarung zufolge sollen insgesamt 15 Millionen US-Dollar an die Geschädigten gehen. Allerdings richtet sich das Angebot ausschließlich an US-Bürger, die wiederum einen Betroffenenantrag stellen oder sich in einem Hearing vorstellen müssten. Endgültig wird der Vergleich erst nächstes Jahr, nachdem er vom US-amerikanischen Gericht bestätigt wird.
Die Ausgleichsleistungen gestalten sich folgendermaßen: Die ersten sechs Millionen sind Gratis-Beigaben auf den Plattformen für den Gaming-Bereich Sonys. Man könne zwischen 14 Spielen für die PS3 und der Playstation Portable wählen, man könne sich Playstation Themes herunterladen oder ein Gratis-Abo für Playstation Plus erhalten. Für Kunden von Music Unlimited, das ehemals als Qriocity bekannt war, gibt es weitere Angebote.
Der verbleibende Rest von neun Millionen Dollar wäre demnach reserviert für monetäre Schadensersatzzahlungen an diejenigen, deren Kreditkarteninformationen an die Hacker fielen. Die Höhe belaufe sich auf 2.500 US-Dollar.