Hot-Spot aus der Stratosphäre
Google will Internet-Versorgungslücken mit Ballons schließen
Immer noch gibt es große Versorgungslücken in der Internetversorgung der Weltbevölkerung. Dem will Google jetzt mit ballongestützten, fliegenden Hotspots in 20 Kilometern Höhe begegnen. Erste Tests von Project Loon zeigen bereits vielversprechende Ergebnisse.

Googles Projekt Loon klingt fast wie Science Fiction. Große Stratosphären-Ballons sollen das Internet selbst an die entlegensten Orte der Welt bringen, indem sie wie WLAN-Hot-Spots funktionieren und die Versorgungslücken schließen. Die Ballons wurden von der Firma Raven Aerostar entwickelt, die unter anderem Wetterballone herstellt und auch den Ballon für den Rekord-Fallschirmsprung von Felix Baumgartner aus der Stratosphäre herstellte.
Die fliegenden Stationen werden aus Solarmodulen gespeist, sollen eine gewisse Manövrierfähigkeit besitzen und vernetzen sich in der Luft. Sie sollen etwa in 20 Kilometern Höhe fliegen. Die Datenübertragung erfolgt per Funk über Bodenstationen von und zu den Ballons. Die genutzten Frequenzen und genauen Bandbreiten hat Google nicht bekannt gegeben. Die Übertragungsraten sollen aber etwa der von 3G-Mobilfunknetzten entsprechen.
Bisher wurden in Neuseeland erste Tests mit 30 Ballons und 50 Clients erfolgreich durchgeführt. Als Zukunftsvision sehen die Projektmanager einen weltumspannenden Ring solcher Internet-Funkballons, wobei die WEB-Anbindung jeweils von den lokalen Internet-Providern durchgeführt werden soll. Weitere Informationen finden Sie auf der Loon-Projektseite und im Google+-Blog zum aktuellen Projektstand.
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