Flutkatastrophe
Produktionsausfälle auch bei Digicams
Die anhaltende Flutkatastrophe in Thailand beeinträchtigt nicht nur die Produktion von Komplett-PCs und Festplatten. Auch bei Digicams gibt es vermehrt Produktionsausfälle. Betroffen sind vor allem die Hersteller Nikon, Sony und Canon.

Die 3 großen Hersteller Nikon, Sony und Canon sind besonders von der Flutkatastrophe betroffen, da ihre Fabriken als nicht mehr zu retten gelten. Sony ist, nach dem Tsunami in Japan, doppelt getroffen, da alle Kameras des Unternehmens mittlerweile in Thailand gefertigt werden.
Bei Sony sind sowohl Kameras als auch Wechselobjektive betroffen. Lieferengpässe werden bei der NEX-Serie erwartet. Es werde zwar in dem Bereich wieder produziert, jedoch reichen die Lagerbestände vermutlich nicht aus. Nikon, die zum Teil aus den Fertigungen von Sony mit Sensoren beliefert wurden, berichtet Ähnliches bei den beliebten Serien D7000 und D300s. Canon musste bereits im Oktober zwei Fabriken schließen, die neben Druckern auch Kamerateile fertigten. Canon rechnet insgesamt mit einer Minderproduktion von rund 1 Million Kameras in 2011.
Die Lage kann noch nicht realistisch eingeschätzt werden, da die Flut weiterhin anhält und wahrscheinlich erst zum Jahresende so weit zurückgegangen ist, dass man die Produktion wieder aufnehmen kann. Die Produktionsausfälle könnten sich bereits zum Weihnachtsgeschäft bei uns durchschlagen und somit bei betroffenen Modellen zu einem Preisanstieg führen. Amazon hat bereits erste Modelle von Sony aus dem Angebot genommen.
